Und es hob an Elihu und sprach:
Achtest du das für recht, dass du sprichst: „Ich bin gerechter denn Gott“?
Denn du sprichst: „Wer gilt bei dir etwas? Was hilft es, ob ich nicht sündige?“
Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir.
Schaue gen Himmel und siehe; und schaue an die Wolken, dass sie dir zu hoch sind.
Sündigest du, was kannst du ihm Schaden? Und ob deiner Missetaten viel ist, was kannst du ihm tun?
Und ob du gerecht seist, was kannst du ihm geben, oder was wird er von deinen Händen nehmen?
Einem Menschen, wie du bist, mag wohl etwas tun deine Bosheit, und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit.
Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, und ruft über den Arm der Großen;
aber man fragt nicht: „Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht,
der uns klüger macht denn das Vieh auf Erden und weiser denn die Vögel unter dem Himmel?“
Da schreien sie über den Hochmut der Bösen, und er wird sie nicht erhören.
Denn Gott wird das Eitle nicht erhören, und der Allmächtige wird es nicht ansehen.
Nun sprichst du gar, du werdest ihn nicht sehen. Aber es ist ein Gericht vor ihm, harre sein nur!
ob auch sein Zorn so bald nicht heimsucht und er sich’s nicht annimmt, dass so viel Laster da sind.
Darum hat Hiob seinen Mund umsonst aufgesperrt und gibt stolzes Gerede vor mit Unverstand.
Querverweise zu Hiob 35,14 Hiob 35,14
Siehe, er geht an mir vorüber, ehe ich’s gewahr werde, und wandelt vorbei, ehe ich’s merke.
Will man Macht, so ist er zu mächtig; will man Recht, wer will mein Zeuge sein?
Gib mich nicht in den Willen meiner Feinde; denn es stehen falsche Zeugen gegen mich und tun mir Unrecht ohne Scheu.
Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde das Gute des HErrn im Lande der Lebendigen.
Harre des HErrn! Sei getrost und unverzagt und harre des HErrn!
Ach dass ich wüsste, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhl kommen möchte
Siehe, ob ich schon schreie über Frevel, so werde ich doch nicht erhört; ich rufe, und ist kein Recht da.
Befiehl dem HErrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen
Aber gehe ich nun stracks vor mich, so ist er nicht da; gehe ich zurück, so spüre ich ihn nicht;
ist er zur Linken, so schaue ich ihn nicht; verbirgt er sich zur Rechten, so sehe ich ihn nicht.
Er aber kennt meinen Weg wohl. Er versuche mich, so will ich erfunden werden wie das Gold.
6 Ich denke der alten Zeit, der vorigen Jahre.
7 Ich denke des Nachts an mein Saitenspiel und rede mit meinem Herzen; mein Geist muss forschen.
8 Wird denn der HErr ewiglich verstoßen und keine Gnade mehr erzeigen?
9 Ist’s denn ganz und gar aus mit seiner Güte, und hat die Verheißung ein Ende?
10 Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, und seine Barmherzigkeit vor Zorn verschlossen? (Sela.)
11 Aber doch sprach ich: Ich muss das leiden; die rechte Hand des Höchsten kann alles ändern.
und wird deine Gerechtigkeit hervorbringen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.
Wolken und Dunkel ist um ihn her; Gerechtigkeit und Gericht ist seines Stuhles Festung.
6 Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung.
Darum harret der HErr, dass er euch gnädig sei, und hat sich aufgemacht, dass er sich euer erbarme; denn der HErr ist ein Gott des Gerichts. Wohl allen, die sein harren!
9 Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsere Zuversicht. (Sela.)
Einer jeglichen Waffe, die wider dich zubereitet wird, soll es nicht gelingen; und alle Zunge, so sich wider dich setzt, sollst du im Gericht verdammen. Das ist das Erbe der Knechte des HErrn und ihre Gerechtigkeit von mir, spricht der HErr.
Wer ist unter euch, der den HErrn fürchtet, der seines Knechtes Stimme gehorche? Der im Finstern wandelt und scheint ihm kein Licht, der hoffe auf den Namen des HErrn und verlasse sich auf seinen Gott.
Ich aber will auf den HErrn schauen und des Gottes meines Heils warten; mein Gott wird mich hören.
Freue dich nicht, meine Feindin, dass ich darniederliege! Ich werde wieder aufkommen; und wenn ich im Finstern sitze, so ist doch der HErr mein Licht.
Ich will des HErrn Zorn tragen – denn ich habe wider ihn gesündigt –, bis er meine Sache ausführe und mir Recht schaffe; er wird mich ans Licht bringen, dass ich meine Lust an seiner Gnade sehe.
Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der da gerecht macht.
Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, welcher ist zur Rechten Gottes und vertritt uns.