1. „Und Elohim“ (1Mo 1,3) usw. Falls die nähere Bestimmung des (z) von der Zeit im Kontext abhängt, dann würde dies auf ein „dann“ oder „jetzt“ hinauslaufen: „Und dann Elohim“ (im hebräischen Text) usw. würde deshalb dann zu einem „Und folglich dann Elohim“ usw. Dieses„folglich dann“ würde hinsichtlich der Zeit oder der Sache, aufgrund dessen es Konsequenz war, sehr unbestimmt sein. Der Zeitraum zwischen dem Bezugspunkt und dem anschließenden Ereignis könnte dann eine Nacht lang sein, aber auch zehntausend Jahre betragen, so dass die Lücke, auf die es sich bezieht, dadurch nicht beeinflusst wird. Andererseits würde das Verb z wohl als Präsens wiedergegeben werden, falls Elohim das ausspricht, was Er bereits als existent betrachtet. Falls Er aber Dinge meint, die erst anschließend existieren, dann würde es wohl durch eine Zukunftsform im Englischen11 wiedergegeben werden.
So würde aus dem vorgenannten „folglich dann“ ein (z) werden, als ob es in Verbindung mit einer weit zurückliegenden Vergangenheit steht, in gewisser Weise einer sogenannten historischen Vergangenheit. Und doch könnten die geschilderten Dinge auch unmittelbar aufeinander folgend geschehen sein. Die (z) (konsequenterweise bei einer genau definierten Vergangenheit) gehen bis zur Mitte von Vers 5, wo dann eine weitere Vergangenheit ins Spiel kommt. Es ist möglich, dass dabei das (p) eingeführt wird, um das (vorläufige) Ende des Handelns Elohims zu markieren. In diesem Fall würde der Rest des Verses nur eine Pause zwischen den Zeitabschnitten darstellen. Auf der anderen Seite könnte man sagen: Falls dies so ist, wäre dies dann nicht vor dem Morgen, vor dem Ende des ersten Tages geschehen?
2. In Vers 6 folgt dann die zweite Serie von (z) nach einer genau definierten Vergangenheit. Was ist diese definierte Vergangenheit? Wir fragen uns: Geht es um die Verse 1 und 2 oder um „genannt“ (p) von Vers 5? Falls gesagt wird: Nein, sondern vom „ersten Tag“, dann ist dies ja ein genau definierter Zeitraum. Aber „nannte“ (p) in Vers 5 bezieht sich auf die zwölf Stunden der dunklen Tageshälfte [die Nacht], bevor das Licht erscheint und die zweite Tageshälfte [der Tag] den ersten Tag beendet. Und doch beginnt mit solchen (z) in Vers 6 eine Ereignisfolge, die schließlich in „nannte er Meere“ (in Vers 10) mündet, hier im Kontrast zu den Regenwolken12; dies geschah aber am dritten Tag, nicht am zweiten.
3. Eine dritte Serie von (z) findet sich in den Versen 10-14, und es stellen sich hier die gleichen Fragen wie vorhin.
Dann eine weitere Folge von (z) bis Vers 21: „Er schafft Seeungeheuer“ usw., „wovon die Wasser wimmelten (p)“. Es ist möglich, dass „schafft“ und „wimmelte“ im Kontrast zueinander stehen. Hier jedoch markiert das (p) weder das Ende einer Ereignisfolge, noch den Beginn einer weiteren. Aufs Geratewohl benutzt kann es nicht von Gott stammen. Kann es sein, dass der Gebrauch von (p) hier aufgrund eines mehr unmittelbaren und verborgenen Kontextes hin zu erklären ist? Wie in den Gegensätzen zwischen „Nacht“ und „Tag“, „Meere“ und „Regenwolken“, so auch hier in Vers 21 zwischen „Seeungeheuer“ usw., „schuf“ und den Wassern, die „wimmelten“ usw. Dies geschieht am fünften Tag.
4. Bei der nächsten Abfolge von (z) am sechsten Tag könnten die gleichen Fragen gestellt werden. So zum Beispiel von Mitte Vers 21 bis Vers 27: Folgt die Erzählung dem zeitlichen Verlauf in der Reihenfolge ihrer Schilderung? Beachten wir dabei auch die Parallelen zwischen den Versen 20/21 und 24/25.
Vers 27: „Er schuf (p) ihn im Bild Gottes, Mann und Frau schuf (p) er sie.“ Dann folgen drei (z) und fünf Imperative; Letztere stehen in der Zukunftsform im Hinblick auf die Zeit, auf die sie sich beziehen. Sie stellen somit einen konkreten Moment in der Vergangenheit dar (d.h. den Moment ihres Ausspruchs), als nämlich der Befehl erfolgt. Und dann in Vers 29: „Siehe, ich habe … gegeben.“
Zweimal (p): schuf, fünf Imperative, ein (p): habe gegeben, allesamt klar definierte Zeitpunkte. Vers 29: „es ist/wird sein“ (z); Vers 30: „es ist so“ (z), Vers 31: „sieht“ (z).
Vers 31: „machte“ (p, eine klar definierte Vergangenheit), „Abend ist“ (z), „Morgen ist“ (z). NB: Ebenso verhält es sich mit den Partizipien hinsichtlich der ihnen innewohnenden Zeit, obwohl dies stets durch Gottes Handeln näher bestimmt wird.
Als Folge der sechstägigen Schöpfung finden wir dann in Kapitel 2, Vers 1: „sind beendet“ (z), in Vers 2: „endet“ (z), „machte“ (p), „ruht“ (z), „machte“ (p) und in Vers 3: „segnet“ (z), „heiligt ihn“ (z), „ruhte“ (p) und „schuf“ (p).
11 Anm. d. Red.: analog im Deutschen.↩︎
12 Anm. d. Red.: im Deutschen: „Wasser oberhalb der Ausdehnung“ (1Mo 1,7).↩︎