Schriften von Frank Binford Hole
„Der eine Leib“ vs. „Die Einheit der Versammlungen“ Die Gesinnung Christi zeigen
Das Geheimnis der zukünftigen VerwaltungDas Geheimnis der zukünftigen Verwaltung
Eph 1,9.10: Er hat uns kundgetan das Geheimnis seines Willens, nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst für die Verwaltung der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist, in ihm.
Epheser 1,10 schaut voraus auf die herrliche Herrschaft, die in dem kommenden Zeitalter aufgerichtet werden wird. Der besondere Höhepunkt dieser Herrschaft wird die Vereinigung aller Dinge im Himmel und auf Erden unter einem Haupt – Christus – sein. In Verbindung damit gab es ein Geheimnis, „das Geheimnis seines Willens“ (Eph 1,9); doch das Geheimnis ist nun ein offenes Geheimnis für „uns“, das heißt für die Heiligen dieser jetzigen Haushaltung. Das kommende Zeitalter ist das Thema vieler glühender alttestamentlicher Schriftstellen, die sicherlich die Herzen der Heiligen in der Zeit vor Christus entflammt haben. Sie beleben und beflügeln auch heute noch unsere Herzen; dennoch werden wir entdecken, dass diese Verse vom messianischen Zeitalter der Herrlichkeit reden, wenn Israel sich unter dem Messias sammelt und zum Oberhaupt über die Nationen wird und die Nichtjuden erst an zweiter Stelle gesegnet werden. Nur in einzelnen Fällen, wie zum Beispiel in Hosea 2,21, wird auf die himmlische Sphäre angespielt. Gottes Wille in dieser Hinsicht umfasste allerdings mehr als nur Irdisches. Nach seinem Wohlgefallen beschloss Gott, eine umfassendere und größere Einheit der Herrlichkeit zu schaffen, nicht nur die aller Dinge auf Erden (bestehend aus Israel und den Nationen), sondern auch die aller Dinge im Himmel (bestehend aus der Kirche und den Engelscharen): Sie alle sollten ihr einigendes Haupt in Christus finden. Kein alttestamentlicher Heiliger hatte jemals dieses Geheimnis erahnt, aber uns ist es in vollem Umfang offenbart worden.
Diese Verwaltung liegt noch in der Zukunft. Epheser 3,2 handelt jedoch von der gegenwärtigen Verwaltung, die zwar eine viel begrenztere Zeitspanne betrifft, von ihrem Charakter her dafür aber viel vertrauter und inniger ist. Der Apostel spricht von der Verwaltung der Gnade Gottes, „die mir in Bezug auf euch gegeben ist“, das heißt, er war ihr Verwalter in Bezug auf die Nationen, wie zum Beispiel die Epheser. Da dem so ist und wenn wir bedenken, wie völlig verloren und hoffnungslos die Nationen waren (Eph 2,12), so erkennen wir unschwer, dass wir jetzt in einer Zeit der Verwaltung der Gnade Gottes leben. Das zukünftige Zeitalter wird stattdessen die Verwaltung seiner Herrlichkeit sein.