Behandelter Abschnitt Neh 2,1-2
Die Besichtigung der Mauer
Neh 2,1.2: Und es geschah im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artasasta, als Wein vor ihm war, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König; ich war aber nie traurig vor ihm gewesen. Und der König sprach zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig? Du bist doch nicht krank! Es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens. Da fürchtetet ich mich sehr.
Der Herr erhörte Nehemias Gebet. Dieser wartete in ruhiger Abhängigkeit; er war sich völlig bewusst, dass er als armer Gefangener in einem fremden Land nichts tun konnte, dass aber bei Gott kein Ding unmöglich war. Und es geschah, als er seinen Dienst als Mundschenk vor dem Artasasta verrichtete, da bemerkte der König seine Traurigkeit, und er sprach zu Nehemia: „Warum ist dein Angesicht traurig? Du bist doch nicht krank! Es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens“ (Neh 2,2).
Die erste Wirkung der Worte des Königs auf Nehemia war, dass er sich sehr fürchtete; er fühlte zweifellos, dass es zu einem entscheidenden Wendepunkte gekommen war und dass viel von ihm selbst wie auch von der Antwort des Königs abhing. So sprach er zu dem König: