Behandelter Abschnitt Röm 9,22-24
Sein Recht über den Menschen wie über jedes andere Geschöpf ist also unanfechtbar: Es ist ein Recht, das der Unglaube nur deshalb bestreitet, weil er noch nie ernsthaft darüber nachgedacht hat, oder weil er einem Geist von offenkundig unerhörter Anmaßung und Aufsässigkeit nachgibt. Es gibt keine Rechte, wenn der Schöpfer keine hat: Wenn es sie überhaupt gibt, müssen seine Recht über uns als Geschöpfe absolut sein. Er kann formen, wie es Ihm gefällt; Er kann uns eine hohe oder niedrige Stellung in der Skala der Schöpfung zuweisen, wie es in seinen Augen angemessen erscheint. In den folgenden Versen kommt die weitere Überlegung hinzu, dass wir nicht nur Geschöpfe, sondern auch Sünder sind, was notwendigerweise seine bittere Frucht und Gottes Gericht ertragen muss. Aber es war wichtig, dass sein souveräner Anspruch vor der Einführung des tatsächlichen Zustands oder des Verhängnisses des Menschen bekräftigt wurde.
Die absolute Autorität Gottes über die Schöpfung ist so festgelegt worden, dass niemand sie mit Recht bestreiten kann. Aber dies ist bei weitem nicht der gesamte Fall: Seine Macht ist unbegrenzt, seine Rechte sind unanfechtbar.
Wenn aber Gott, willens seinen Zorn zu erweisen und seine Macht kundzutun, mit vieler Langmut ertragen hat die Gefäße des Zorns, die zubereitet sind zum Verderben, und damit er kundtäte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Begnadigung, die er zuvor zur Herrlichkeit bereitet hat – uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen (9,22–24).
Die Absicht Gottes war es, seinen Zorn in dieser bösen Welt zu zeigen und seine Macht dort bekanntzumachen, wo die Menschen sich leicht und gern vergessen. Aber der Weg, den Er gewählt hat, war bewundernswert und seiner Natur würdig. Da war keine Willkür, sondern „viel Langmut“. So ertrug Er lange die Verderbnis und Gewalttätigkeit des schuldigen Menschen. Konnte denn der Mensch Gott mit Recht entweder mangelndes Erbarmen mit sich selbst oder Eile, seine Missetaten zu benennen, vorwerfen? Unmöglich, dass ein heiliger Gott mit dem Bösen Gemeinschaft haben oder ihm gegenüber gleichgültig sein könnte! Aber anstatt die rebellischen Geschöpfe, die aus der Welt ein Feld für einen unaufhörlichen Kampf gegen das machen, was sie von Gott wissen oder zumindest in Nachlässigkeit gegenüber seinem Willen leben, obwohl Er ihn vollständig offenbart hat, sofort aus diesem Leben auszulöschen, ist die Geschichte der Welt seit dem Beginn der Nationen der vollste Beweis für die Ausdauer auf Seiten Gottes. Er hat sie nie so gemacht, wie sie sind; aber die Sünde der jetzt gefallenen Menschen ertrug Er trotz unzähliger und ständiger Herausforderungen. Sie sündigten, sie übertraten, sie verachteten seine Barmherzigkeit, sie trotzten seinem Zorn; Er aber ertrug sie mit großer Langmut.
Die sündigen Menschen, die in Feindschaft gegen Gott leben, werden hier einerseits als „Gefäße des Zorns“ bezeichnet, andererseits – wenn sie glauben – als „Gefäße der Barmherzigkeit“. Sie sind jeweils Objekte des Zorns und der Barmherzigkeit und sollen im übertragenen Sinn jeweils die Eigenschaft enthalten, die zum Verderben oder zur Herrlichkeit führen wird.
Doch es gibt einen ebenso deutlichen wie raffinierten und zutiefst wahren Unterschied, den kein Leser übersehen sollte. Von den Gefäßen des Zorns wird gesagt, sie seien „zubereitet zum Verderben“. Aber es wird weder hier noch sonst irgendwo gesagt oder angedeutet, dass Gott sie dafür vorgesehen hat. Sie wurden durch ihre Sünden und vor allem durch ihren Unglauben und ihre Aufsässigkeit gegen Gott dazu vorgesehen. Doch wenn wir von den Gläubigen hören, ist die Formulierung ganz anders: „Gefäße der Begnadigung, die er zuvor zur Herrlichkeit bereitet hat“ (V. 23). Das Böse ist beim Menschen, und in keinem Fall ist es von Gott; das Gute ist sein und nicht unser eigenes. Nicht die Gläubigen, sondern Gott hat die Gefäße der Barmherzigkeit für die Herrlichkeit zubereitet. Genauer gesagt: Er bereitete sie im Voraus mit Blick auf die Herrlichkeit vor. Das heißt, es war nicht ihre Vorbereitung, während sie auf der Erde waren, sondern seine, wenn die Herrlichkeit kommt. Der Apostel behauptet hier, dass Gott sie vorher zur Herrlichkeit zubereitet hat. Es war sein Werk. Niemand bezweifelt, dass sie durch die Gnade gehorsam und heilig wurden und somit moralisch seiner Natur entsprachen; aber es schien dem Heiligen Geist gut, hier nur auf Gottes Zubereitung der Gefäße der Barmherzigkeit im Voraus für die Herrlichkeit hinzuweisen. So wird der Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit offenbart, denn so werden sie genannt, nicht Gefäße, die mit diesen oder jenen geistlichen Eigenschaften gefüllt sind, wie wahr das auch sein mag, sondern Gefäße der Barmherzigkeit.
Doch in diesem Abschnitt wie auch an anderen Stellen gibt es keinen ausreichenden Grund, von der gewöhnlichen Bedeutung von „Herrlichkeit“ abzuweichen oder dem Wort die Bedeutung von Gottes Barmherzigkeit zu geben. Auch Epheser 1,12 bestätigt dies nicht, wo die Herrlichkeit strikt ihren eigenen, unverwechselbaren Platz beibehält, wie dem deutlich werden wird, der die Verse 6, 7 und 12 gründlich bedenkt. Das Wort „Gnade“ wird zweifellos und ganz richtig in der letzten Stelle weggelassen, wo die Gnade nicht ausgedrückt werden soll, ebenso wenig wie in Vers 14, wo sie es nicht sein kann. Der Geist schaut vorwärts auf den Tag, an dem der Vorsatz Gottes vollendet sein wird.
Das ist das Erbe, wenn die Vorzüglichkeit dessen, was Gott uns gegeben und gemacht hat, zur Geltung kommen wird. Aber die Beziehungen zu sich selbst, in die uns seine unendliche Liebe gebracht hat und in denen er sich selbst offenbart hat, sind viel tiefer. Daher heißt es in Vers 6 „zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade“, die Fülle der Offenbarung seiner selbst, wie in Vers 7 der Überfluss seiner Güte angesichts unseres Elends und unserer Schuld als einstige Sünder. In alledem sehe ich also eine genaue Unterscheidung, nicht die Verwirrung verschiedener Gedanken oder Worte. Zweifellos wird der Zorn Gottes, der lange bevorsteht, aber lange zurückgehalten wird, während Er die Botschaft der Barmherzigkeit, an der Er sich erfreut, verkündigt, schließlich über diejenigen hereinbrechen, die seine Warnungen verachtet haben, die aber dann beweisen werden, was es heißt, Gefäße des Zorns zu sein. Und die Gefäße der Barmherzigkeit werden dann in jenem Handeln göttlicher Vortrefflichkeit gezeigt werden, die kein Übel oder Versagen jemals besudeln kann.
So wird der verlorene Mensch am Ende gezwungen sein, Gott zu rechtfertigen und die ganze Schuld auf sich selbst zu nehmen. Er zog es vor, Satan als seinem Freund und Berater zu vertrauen, anstatt Gott. Doch die Erlösten werden in Glückseligkeit wohnen, alles als den Reichtum seiner Herrlichkeit anerkennen und bekanntmachen, sogar Schuldner seiner bloßen, aber unfehlbaren und unergründlichen Barmherzigkeit.
Doch in dem Augenblick, in dem die Barmherzigkeit dem Apostel so ganz vor Augen steht, wendet er sich durch den Geist dem herrlichen Beweis und der Darstellung zu, die Gott in der Berufung gab – nicht nur aus den Juden, sondern auch aus den Heiden. Das Gesetz unterschied und trennte das Volk, das unter ihm stand, von allen anderen Völkern, die nicht darunter standen. Da die Gnade die völlige Wertlosigkeit nicht nur der Heiden, sondern auch der Juden voraussetzt, geht sie hinaus und ruft nicht nur aus Juden heraus, sondern auch aus Heiden. Unterscheidungen mögen da sein, wo es noch Hoffnung für den Menschen gibt und die Bewährung voranschreitet. Nicht so, wenn die Bewährung der Begünstigten in unabänderlicher Schuld und hilflosem völligen Verderben geendet hat. Dann öffnet sich die Tür für die Barmherzigkeit. Und wenn es Gott gefällt, sie auszuüben, kann dann der Jude so tun, als ob der Heide nicht mindestens so gut ein Anlass für Barmherzigkeit wäre wie er selbst? Je größer die Not, das Elend und die Dunkelheit, desto größer ist der Raum für Gott, die Tiefe und den Umfang seiner Gnade zu erweisen. Auf der Grundlage seiner eigenen Barmherzigkeit hat Gott also berufen (denn es handelt sich um eine Berufung, nicht um die Verwaltung eines Volkes, das bereits davor unter seinem Gesetz bestand), auch „uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen“ (V. 24). Er ruft in Gnaden, frei für alle, niemand ist ausgeschlossen, aus Juden gewiss, aber auch aus Heiden.
Die aus Hosea entnommenen Zitate sind es wert, betrachtet zu werden, sowohl in sich selbst als auch im Vergleich der Hinweise hier und in 1. Petrus 2,10. Einige empfinden die Schwierigkeit; andere, die scheinbar nichts besonders zu beachten sehen, beweisen, wie wenig sie in die tiefe Weisheit Gottes eindringen, die hier gezeigt wird.
Die Berufung aus der Mitte der Heiden ist bei Petrus nicht die Frage, daher zitiert er auch nicht Hosea 1,10. Er begnügt sich damit, Hosea 2,25 zu verwenden, das er nicht zögert, schon damals auf solche von den Juden anzuwenden, die zu dem einen Grundstein kamen und so selbst zu lebendigen Steinen wurden. Als er an die Fremden der Zerstreuung in einem Teil Kleinasiens schrieb, hatte er nur die gläubigen Juden direkt vor sich. Daher ist es von bemerkenswerter Kraft, ihnen zu sagen, dass sie ein auserwähltes Geschlecht und eine königliche Priesterschaft seien. Dies versuchten sich ihre Väter am Sinai unter der Bedingung ihres eigenen Gehorsams zu eigen zu machen; und, wie wir wissen, zerbrachen sie sofort und auch danach unaufhörlich, bis das letzte Urteil gesprochen wurde und Gott durch Hosea den Juden Lo-Ammi (nicht mein Volk) zurief. Der Apostel nun, der sich an diejenigen wendet, die den verworfenen Messias angenommen hatten, sagt ihnen nicht nur unter dem Evangelium bedingungslos zu, was ihren Vätern nur unter einer Bedingung angeboten wurde, die völlig versagte, sondern zeigt, dass sie nicht auf die Offenbarung des herrlichen Reiches des Messias zu warten brauchen, bevor sie der gnädigen Umkehrung des alten Urteils sicher sein können: „die ihr einst ,nicht ein Volk‘ wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr ,nicht Barmherzigkeit empfangen hattet‘, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt“ (1Pet 2,10). Das Aufleuchten der Gnade des auferstandenen Christus auf die Seinen sichert auch jetzt noch nicht die Aufhebung der Macht des Bösen in der Welt, sondern das Einführen der angesprochenen gläubigen Israeliten in eine eindeutige, gegenwärtige und bekannte Beziehung zu Gott. Wenn die vielen immer noch in ihrem Unglauben und dessen bitteren Folgen verharrten, hinderte das Gott nicht daran, den gottesfürchtigen Überrest durch die Beschäftigung des Apostels mit dem Propheten zu ermutigen.
Unser Apostel zitiert dieselbe Schriftstelle, die auch Petrus verwendet, und zwar ausführlicher; aber er zitiert auch Hosea 1,10 fast genau so, wie es in der alexandrinischen Abschrift der LXX steht. Ist es denn sicher, dass er diese beiden Stellen aus Hosea als anwendbar auf die Heiden zitiert, die berufen sind, das Volk Gottes zu sein? Das wird allgemein angenommen,18 wie es aus den Worten selbst und aus dem Übergang zu Israel in Vers 27 hervorgeht, obwohl viele, die das sagen, zugeben, dass in der Prophezeiung von Israel gesprochen wird, das, nachdem es verworfen und verstoßen worden war, von Gott wieder in Gunst aufgenommen werden sollte.
Aber es ist immer gut für den Gläubigen, eine solche Annahme genau zu prüfen, besonders wenn dadurch eine scheinbare Diskrepanz zwischen dem Alten und dem Neuen Testament unterstellt wird. Es ist weise, unsere eigene Hypothese immer wieder zu prüfen, denn wir dürfen sicher sein, dass der eine göttliche Autor kein Wort, das Er geschrieben hat, gering schätzen kann. „Die Schrift kann nicht aufgelöst werden“ (Joh 10,35). Ist die Annahme selbst gut begründet? Dann brauchen wir uns nicht mit den Antworten aufzuhalten, die die geben werden, die auf diese Schwierigkeit eine Antwort geben wollen – Antworten, mit denen die, die sie geben, selbst keineswegs zufrieden zu sein scheinen, und das ist kein Wunder. Die Frage ist die nach dem genauen Ziel des Geistes. Ich selbst kann nicht bezweifeln, dass er in den beiden Zitaten aus Hosea die Juden und die Heiden im Blick hatte; denn wenn er in beiden nur die Heiden meinte, warum zitiert er sie dann in so eigenartiger Reihenfolge? Warum das Fragment von Hosea 2,1 nach dem von 2,25 platzieren? Wenn er andererseits den Ruf der Gnade unter dem Evangelium zuerst an die Juden illustrieren will, obwohl sie ihren unterscheidenden Namen der Verwandtschaft verloren haben, kann nichts natürlicher und angemessener sein, als dass er Hosea 2,25 verwendet, bevor er 2,1 zitiert; und so sieht man, dass die Apostel Paulus und Petrus nicht nur in vollkommener Harmonie miteinander sind, sondern in ihrer Anwendung genau der offensichtlichen Ausrichtung des Propheten entsprechen. Der verbreitete Irrtum setzt alle drei in Gegensatz zueinander. Auch die Reihenfolge stimmt genau mit dem Vers davor (24) in Kapitel 9 überein, dem die Zitate folgen.
Wenn das aber so ist mit der Verwendung von Hosea 2,25 durch die beiden Apostel, wenn sie beide ausdrücklich auf bekehrte Juden das anwenden, was der Prophet ausdrücklich von ihnen und nur von ihnen schrieb, was ist dann mit Kapitel 2,1? Das mag, zugegeben, nicht so offensichtlich sein, aber nach meinem Urteil ist es bei reiflicher Überlegung nicht weniger sicher. Doch warum sollte sich der zweite Teil des Verses auf die Kinder Israels beziehen, weil der erste es tut? Lasst uns beachten, dass es in der Mitte des Verses eine auffällige Unterbrechung oder zumindest einen Nebenzweig gibt, der ganz natürlich den Weg für eine weitere Offenbarung der Gnadenabsichten Gottes bereiten könnte. Ich gebe zu, dass sie etwas verschleiert ist; doch das war angemessen und beabsichtigt. Die Abwendung, um die Heiden hineinzurufen, wurde absichtlich verborgen, bis die Zeit gekommen war; als sie aber kam, fand man genug, was Hunderte von Jahren zuvor von den Propheten ausgedrückt worden war, um zu beweisen, dass alles geordnet war, und ließ Raum dafür und rechtfertigte sich in Passagen hier und dort, die kaum irgendjemanden im Voraus auf eine so bedeutsame Veränderung hätten vorbereiten können, aber ausdrücklich in sie hineinfielen, als sie eine Tatsache war.
18 „Die Bedeutung [sagt Calvin a. a. O.] ist offensichtlich; aber es gibt eine gewisse Schwierigkeit bei der Anwendung dieses Zeugnisses; denn niemand kann leugnen, dass der Prophet in diesem Abschnitt von den Israeliten spricht. Denn der Herr wurde durch ihre Bosheit beleidigt und erklärt, dass sie nicht mehr sein Volk sein sollten; danach fügte er einen Trost hinzu und sagte, dass er aus denen, die nicht geliebt waren, einige [?] Geliebte machen würde, und aus [?] denen, die kein Volk waren, würde Er ein Volk machen. Paulus aber wendet auf die Heiden an, was ausdrücklich zu den Israeliten gesagt wurde!“ Wiederum ein ganz anderer Geist schreibt in unseren Tagen über Hosea 1,10: „Sowohl der heilige Petrus [?] als auch der heilige Paulus sagen uns, dass diese Prophezeiung bereits in Christus erfüllt ist an denen aus Israel, die das wahre Israel waren, oder an den Heiden, denen die Verheißung gegeben wurde: In deinem Samen sollen alle Völker gesegnet werden, und die, ob Juden oder Heiden, an Ihn glaubten. Die Heiden wurden in die Kirche aufgenommen, die am Pfingsttag aus den Juden gebildet wurde, und in der Juden und Heiden in Christus eins wurden ... Und so sagt der heilige Petrus [?], dass diese Schrift [ausdrücklich kommentierend den letzten Teil, den Paulus nur auf die jetzt genannten Heiden anwendet] an ihnen erfüllt wurde, während sie noch zerstreut waren in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien“ (Dr. Puseyʼs Minor Prophets). Zu Hosea 2,25 ist der letztere noch kühner: „Was für Israel in seiner Zerstreuung galt, galt noch viel mehr für die Heiden. Auch diese, die Nachkommen des gerechten Noah, hatte Gott für eine Zeit verstoßen, dass sie nicht mehr sein Volk sein sollten [nicht so; die Heiden waren nie als solche in Beziehung zu Gott gewesen wie die genannten Nationen, noch war Israel selbst oder irgendein anderes Volk erwählt], als er Israel aus ihnen erwählte ... in Umkehrung seines Urteils nimmt er alle, die nicht sein Volk waren, in die Arme seiner Barmherzigkeit und sagt von ihnen allen, dass sie mein Volk und meine Geliebten sein sollen ... Israel wurde nicht aus sich selbst heraus vermehrt, sondern durch die Hineinnehmen der Heiden.“ Der aufmerksame Leser wird an den Rückfragen oder auch ohne sie bemerkt haben, dass beide gezwungen sind, in ihrem Gedankensystem von der Sprache des Textes abzuweichen.↩︎