Der Apostel wendet sich nun einer Erörterung des Wirkens des Gesetzes zu und der Entdeckung, dass der erneuerte Mensch nichts Gutes in sich findet, das heißt in seinem Fleisch. Es ist ein Befreiter, der über seinen Zustand nachdenkt, als er unter dem Gesetz war.
Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft (7,14).
So wird er durch den technischen Ausdruck der christlichen Erkenntnis geöffnet, und zwar innerlich. Aber der Mensch ist verschlossen zu einem Bewusstsein seines eigenen überwältigenden Bösen. Man beachte nur, dass es das bittere Gefühl der Knechtschaft zur Sünde ist, und nicht die Liebe zur Sünde. Und doch, obwohl eine Wiedergeburt stattgefunden hat, gibt es keinerlei Kraft.