Behandelter Abschnitt Joh 7,30-31
Da suchten sie ihn zu greifen; und niemand legte die Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war. Viele aber von der Volksmenge glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommt, wird er wohl mehr Zeichen tun als die, welche dieser getan hat? (7,30.31).
Diejenigen, die den Herrn wegen ihrer Tradition und ihres eigenen Willens verwarfen, wurden durch die Wahrheit nur noch mehr erzürnt; aber sie waren machtlos, bis seine Stunde kam. Gott bleibt Gott, trotz der Menschen und des Satans. Sein Vorsatz steht, auch wenn die Feinde sich verraten und sich ausliefern; doch wenn sie sogar ihr Schlimmstes tun, erfüllen sie nur die Schrift, die sie verleugnen, und den Willen Gottes, den sie verabscheuen. Auch eine andere Wirkung zeigt sich: „Viele aber von der Volksmenge glaubten an Ihn“ (V. 31). Die Wahrheit mochte nicht in das Gewissen eindringen, und so würde das Ergebnis menschlich sein; aber wenigstens fühlte und erkannte man, dass von dem Messias niemand mehr Zeichen zu erwarten brauchte. Doch alles ist in Bezug auf Gott wertlos, außer Christus und dem, der glaubt, und Ihn vom Vater empfängt, der Ihn gesandt hat.