Behandelter Abschnitt Joh 7,32-34
Die religiösen Führer sind beunruhigt über den Eindruck, den die Menge bekommt, und zeigen sowohl ihre Furcht als auch ihre Feindschaft. Sie haben eine Abneigung gegen die Wahrheit, die sie selbst nicht besitzen. Sie wollen den, der sie verkündet, gern loswerden.
Die Pharisäer hörten die Volksmenge dies über ihn murmeln; und die Hohenpriester und die Pharisäer sandten Diener, damit sie ihn griffen. Da sprach Jesus: Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und ich gehe hin zu dem, der mich gesandt hat. Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen (7,32–34).
Der Herr spricht mit einer ernsten Gelassenheit. Alle Bemühungen, Ihn zu greifen, würden bis zum festgesetzten Zeitpunkt vergeblich sein; sie brauchten sich auch nicht zu beeilen. Es war nur noch eine kleine Zeit, dass Er bei ihnen war; dann würde Er zu seinem Vater zurückkehren. So ist es immer in diesem Evangelium. Es geht nicht nur um die Verwerfung durch die Menschen oder um die Juden, die Ihn verachteten, obwohl beides wahr ist und von den synoptischen Evangelisten ausführlich dargestellt wird; sondern hier zeigt uns der Geist jemanden, der sich voll bewusst ist, wohin Er geht, und der so zu allen spricht, wenn jemand durch Gnade glauben und Gottes Herrlichkeit in Ihm sehen kann. Bald würde der Unglaube Ihn suchen und nicht finden. Was weiß die Welt von dem Vater? Der Himmel ist für sie trostloser als die Erde. „Wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen“, und sie würden es auch nicht wollen, wenn sie es könnten. Nichts ist für einen Sünder so abstoßend wie das Licht, die Gegenwart und die Herrlichkeit Gottes.