Aber es gab nun tiefere Absichten, weil der Messias von den Juden als verworfen angesehen wird: ewiges Leben im Sohn und Erlösung durch den Sohn Gottes, der sühnend am Kreuz stirbt:
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde (3,17).
Und wie ein unvergleichlich tieferes und mit ewigen Folgen verbundenes Werk vor Gott lag, so sind die Empfänger seiner Gnade nicht mehr innerhalb der beschriebenen Grenzen des Landes Israel. Wenn Er sich jetzt als rettender Gott in seinem Sohn offenbart, so entspricht es seiner Liebe, die gute Botschaft der ganzen Welt zu senden. Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst und rechnete ihnen ihre Schuld nicht zu. Zugegeben, der so anwesende Christus wurde verworfen; aber der Auftrag der Liebe wurde keineswegs aufgegeben. Vielmehr betrat Er eine neue Grundlage, von der aus Er in der Kraft des Geistes weitergehen konnte. „Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht [am Kreuz], damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm“ (2Kor 5,21).