Behandelter Abschnitt Hag 2,20-23
Die letzte Botschaft umfasst und verstärkt die Veränderung des Himmels in ihrer Wirkung auf die Erde. Es ist nicht die Versammlung, sondern das Reich, wenn nicht mehr in Ausharren, sondern in Macht und Herrlichkeit.
Und das Wort des Herrn erging zum zweiten Mal an Haggai, am Vierundzwanzigsten des Monats, indem er sprach: Rede zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda, und sprich: Ich werde den Himmel und die Erde erschüttern. Und ich werde den Thron der Königreiche umstürzen und die Macht der Königreiche der Nationen vernichten; und ich werde die Streitwagen umstürzen und die, die darauf fahren; und die Pferde und ihre Reiter sollen hinfallen, jeder durchs Schwert des anderen. An jenem Tag, spricht der Herr der Heerscharen, werde ich dich nehmen, Serubbabel, Sohn Schealtiels, meinen Knecht, spricht der Herr, und werde dich wie einen Siegelring machen. Denn ich habe dich erwählt, spricht der Herr der Heerscharen (2,20‒23).
Der Thron Davids sollte durch die gnädige Macht des Herrn nach dem Gericht an den heidnischen Königreichen errichtet werden. Das Bild seiner besonderen Vertrautheit und Erwählung blickt auf „jenen Tag“ voraus. Serubbabel, obwohl nur Statthalter, ist eindeutig das Vorbild Christi als König: Da er ein Sohn Davids und Erbe zu seiner Zeit war, war es umso natürlicher, dass Er es sein würde. Der Messias allein wird das Königreich des Herrn hier auf der Erde vollständig errichten und für immer aufrechterhalten, solange die Erde besteht; und dies inmitten des aus der Gefangenschaft und Zerstreuung zurückgewonnenen auserwählten Volkes. Wie die Nationen von der Welt das erwarteten, was in der Versammlung offenbart werden sollte, so erwartet nun die Christenheit von der Versammlung das, was Gott Christus vorbehält, und zwar sowohl für Christus in Beziehung zu Israel auf der Erde als auch für die verherrlichte Versammlung in der Höhe.
Die offenbarte Wahrheit des kommenden Zeitalters umfasst sowohl die Wiederherstellung des Königreichs für Israel auf der Erde als auch das Regieren der Gläubigen in der Höhe, die zwar in das herrliche Ebenbild des Herrn verwandelt werden, aber nichtsdestoweniger mit Ihm über die Erde regieren werden.