Behandelter Abschnitt 3Mo 9
In 3. Mose 9 haben wir den achten Tag, an dem Aaron und seine Söhne völlig geweiht dastehen sollten, und die Herrlichkeit des Herrn erscheint. Nach den verschiedenen Opfergaben in ihrer Reihenfolge, schließt alles mit einer sehr eindrucksvollen Handlung: „Und Aaron erhob seine Hände gegen das Volk hin und segnete sie; und er stieg herab nach der Opferung des Sündopfers und des Brandopfers und des Friedensopfers“ (V. 22). Der achte Tag stellt die Zeit der Auferstehungsherrlichkeit dar. Dann lesen wir: „Und Mose und Aaron gingen in das Zelt der Zusammenkunft hinein; und sie kamen heraus und segneten das Volk. Und die Herrlichkeit des Herrn erschien dem ganzen Volk“ (V. 23).
Die entsprechende Bedeutung kann wohl kaum bezweifelt werden. Zunächst segnet der Hohepriester allein nach dem Abschluss der Weihe und nach der Wirksamkeit aller Opfer. Dann gehen Mose und Aaron in das Zelt. Es ist das Vorbild des vollen Charakters Christi, wenn es die Verbindung der königlichen Autorität mit dem Priestertum gibt. Jetzt handelt Christus einfach als Priester; nach und nach wird er das Königreich empfangen und auch das Priestertum aufrechterhalten. Als Zeichen dafür treten Mose und Aaron gemeinsam heraus und segnen die Gemeinde, und die Herrlichkeit des Herrn erscheint dem ganzen Volk. Das ist offensichtlich ein Vorgeschmack des Tages des Herrn, an dem der Herr Jesus in Herrlichkeit vor aller Augen erscheinen und auf seinem Thron Priester sein wird. Unser Anteil ist ein ganz anderer und wird in 3. Mose 16 näher beschrieben und ist von dem Israels unterschieden, soweit ein Vorbild sein kann; aber dem will ich jetzt nicht vorgreifen.