Behandelter Abschnitt Ps 31
Hier geht es nicht um den Triumph über das Grab, sondern um das in der Bedrängnis geübte Herz und den Juden, der in der Zuversicht stirbt, die die erwiesene Erkenntnis des Herrn gibt. Deshalb zögerte der Herr nicht, die Worte in jenem Augenblick für sich selbst zu übernehmen (Lk 23,46), indem Er nur, wie es Ihm gebührte, den Herrn durch „Vater“ ersetzte. So wie Er jetzt, auferstanden von den Toten, uns ermächtigt, es im Glauben an seine Erlösung zu tun, so wurde später der „Geist der Sohnschaft“ gegeben, um dessen Kraft zu sein. Aber es ist nicht als Ganzes seine Äußerung, noch weniger in Auferstehungskraft.
Das abschließende Aufstehen der Seele aus Vers 21 ist sehr schön nach den vielfältigen Prüfungen, mit ernstem Sinn für das Gericht, das die verfolgenden Feinde und die hochmütigen Gottlosen erwartet. Er erkennt den Schirm der göttlichen Gegenwart und die große Güte, die für die Gottesfürchtigen bereitliegt. Es ist der Geist Christi in dem geprüften und befreiten Menschen, nicht Christus persönlich.