Behandelter Abschnitt Mk 10,32-34
Verse 32-34 Die dritte Ankündigung der Leiden, des Todes und der Auferstehung
32 Sie waren aber auf dem Weg hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging vor ihnen her; und sie entsetzten sich, und während sie nachfolgten, fürchteten sie sich. Und er nahm wiederum die Zwölf zu sich und fing an, ihnen zu sagen, was ihm widerfahren sollte: 33 Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten überliefert werden; und sie werden ihn zum Tod verurteilen und werden ihn den Nationen überliefern; 34 und sie werden ihn verspotten und ihn anspeien und ihn geißeln und töten; und nach drei Tagen wird er auferstehen.
Sie setzen ihren Weg nach Jerusalem fort, der Herr Jesus voran. Er hat die Führung, Er bestimmt den Weg, doch Er geht ihn selbst als Erster. Die Jünger wundern sich darüber und haben Angst. Sie empfinden, wie die Hassgefühle der religiösen Führer Ihm entgegenschlagen. Bei Paulus war das anders. Er verlangte danach, dem Tod des Herrn Jesus gleichgestaltet zu werden (Phil 3,10). Das bewirkt die Gnade. Diese Gnade kennen die Jünger noch nicht, und das Fleisch begreift das niemals. Sie sind noch zu sehr mit dem irdischen Leben verbunden.
Wieder nimmt Er seine Jünger zu sich. Er ist immer bemüht, sie zu wahrem Dienst heranzubilden, und erklärt ihnen daher, warum sein Weg nach Jerusalem führt und was Ihm dort widerfahren wird. Sie werden Zeugen davon sein, was mit dem wahren Diener geschehen wird und was also das Los ist, das Diener erwartet.
Der Herr sagt, wo sie gemeinsam („wir“) hingehen. Dann gibt Er eine siebenfache Offenbarung der Bosheit des Menschen Ihm, dem Sohn des Menschen, gegenüber. Es ist ein Mensch, der die Sache der Menschen auf sich nimmt; Er wird einmal über alle Menschen und die ganze Schöpfung regieren. Wenn sie in Jerusalem sind, wird Er den religiösen Führern überliefert werden (durch Judas, einen der Zwölf). Diese werden Ihn zum Tod verurteilen und den Nationen überliefern. Diese Führer sind es, die dem Volk im Dienst für Gott hätten vorangehen und es auf das Kommen ihres Königs vorbereiten sollen.
Es wird Ihm keine Demütigung, Schmach, Schande und Peinigung erspart bleiben, bevor Er schließlich getötet werden wird. Das scheint das Ende zu sein, doch Er wird triumphierend für einen Neubeginn auferstehen.