Behandelter Abschnitt 2Mo 4,13-17
Verse 13–17 | Moses Weigerung und Gottes Antwort
13 Und er sprach: Ach, Herr, sende doch, durch wen du senden willst! 14 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Mose, und er sprach: Ist nicht Aaron, der Levit, dein Bruder? Ich weiß, dass er reden kann; und siehe, er geht auch aus, dir entgegen; und sieht er dich, so wird er sich freuen in seinem Herzen. 15 Und du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen, und ich will mit deinem Mund und mit seinem Mund sein und will euch lehren, was ihr tun sollt. 16 Und er soll für dich zum Volk reden; und es wird geschehen, er wird dir zum Mund sein, und du wirst ihm zum Gott sein. 17 Und diesen Stab sollst du in deine Hand nehmen, mit dem du die Zeichen tun sollst.
Der fünfte Einwand Moses ist eigentlich kein Einwand mehr. Es ist eine Weigerung. Weigerung ist keine Demut und auch keine Schwachheit mehr, es ist der Unwille zu gehorchen. Wenn man aus Schwachheit nachgibt, endet das im Unglauben.
Gottes Antwort ist dementsprechend. Er wird zornig. Zwar entbindet Gott Mose nicht von dem ihm erteilten Auftrag, wohl aber nimmt Er ihm die Ehre für seine Sendung, indem Er ihm Aaron als Mitarbeiter zur Seite stellt. Das ist in diesem Fall keine Verstärkung, sondern eine Schwächung. Das zeigt der weitere Verlauf der Geschichte.
Mose spricht den HERRN mit „Herr“, Adonai, das ist Gebieter, an (wie in Vers 10), gehorcht Ihm aber nicht. Das passt nicht zusammen (vgl. Apg 10,14; Lk 6,46).