Behandelter Abschnitt Eph 1,15-18
Eph 1,15-18: Weshalb auch ich, nachdem ich gehört habe von dem Glauben an den Herrn Jesus, der in euch ist, und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, nicht aufhöre, für euch zu danken, [euer] erwähnend in meinen Gebeten, auf dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst, damit ihr, erleuchtet an den Augen eures Herzens, wisset, welches die Hoffnung seiner Berufung ist, [und] welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen,
Verständnis über die Dinge, die den Heiligen geschenkt worden sind
Der Apostel erbittet zunächst für die Heiligen, dass sie wissen mögen, was ihnen geschenkt worden ist. Wir finden hier, wie mir scheint, die beiden Dinge wieder, von denen wir schon in dem ersten Teil des Kapitels gesehen haben, dass sie das Teil der Heiligen sind:
Die Hoffnung der Berufung Gottes
Das wird verbunden mit den Versen 3 bis 5 unseres Kapitels, nämlich mit unserer Berufung (Eph 1,3-5). Sie spricht von der Gnade, die wir gefunden haben – das heißt, dass Gott zu unseren Gunsten tätig ist, weil Er Liebe ist.
Gott hat uns berufen, vor Ihm heilig und untadelig in Liebe zu sein. Und zugleich dazu, Seine Söhne zu sein. Und außerdem besitzen wir die Herrlichkeit Seines Erbteils. Beachten wir, dass der Apostel nicht von „unserer“ Berufung spricht, auch wenn wir es sind, die berufen werden. Er charakterisiert diese Berufung dadurch, dass er sie mit dem verbindet, der beruft. Dadurch verstehen wir die Dinge seiner Vorzüglichkeit und ihrem wahren Charakter entsprechend. Diese Berufung ist in Übereinstimmung mit Gott Selbst. Der ganze Segen und das Wesen dieser Berufung entsprechen der Fülle Seiner Gnade – sie sind Seiner würdig. Das ist es, worauf wir warten!
Die Herrlichkeit des Erbes Christi in den Heiligen
Das wird verbunden mit Vers 11, nämlich mit dem Erbteil (Eph 1,11). Dieses Erbteil spricht von Herrlichkeit – der vollkommene Mensch ist offenbart als einer, der in seiner Person und in seinem Erbteil die Früchte der Kraft und der Ratschlüsse Gottes genießt.
Das Erbteil ist ebenfalls Sein Erbteil. Genauso wie das Land Kanaan Gott gehörte, so wie Er es auch in dem Gesetz gesagt hatte und Gott es dennoch auch durch Israel als Erbteil besaß: Genauso gehört das Erbe des ganzen Universums Ihm, wenn es von der Herrlichkeit Gottes erfüllt sein wird im Tausendjährigen Reich. Aber Er nimmt dieses Erbteil in den Heiligen in Besitz. Er erfüllt alle Dinge mit Seiner Herrlichkeit. Aber Er erbt diese Dinge in den Heiligen.
Das sind also die beiden Teile der ersten Bitte des Apostels, für die die Augen der Heiligen geöffnet werden sollten. Durch die Berufung Gottes werden wir aufgerufen, den Segen Seiner persönlichen Gegenwart bei Ihm Selbst zu genießen – dessen, was über uns steht. Das Erbe Gottes bezieht sich auf das, was unter uns steht, auf die geschaffenen Dinge, die alle Christus unterworfen sind. Mit und in Ihm genießen wir das Licht der Gegenwart Gottes - in Seiner Nähe. Der Wunsch des Apostels ist es, dass die Epheser diese beiden Dinge verstehen.