Die Weit und die Offenbarung des Vaters
Vers 25. Doch diese Bitte ist auch mit einer anderen ernsten Wahrheit verknüpft. Er würde leiden. Die Geschichte seiner Leiden beginnt im nächsten Kapitel. Die Welt hatte Ihn verworfen. Er hatte den Vater völlig offenbart, und die Welt hatte Ihn, der sich in Christus offenbart hatte, nicht erkannt. Es war sittliche Blindheit, die dort, wo der Vater in seiner ganzen Gnade und Güte offenbart wurde, nur den Sohn des Zimmermanns sah.
Doch Jesus hatte als Mensch in dieser Welt den Vater erkannt, und die Jünger hatten erkannt, dass es der Vater war, der Ihn gesandt hatte. Nun war das Ende gekommen, der Abschluss seiner irdischen Laufbahn. Das Ergebnis würde sich selbst erklären. Die Gerechtigkeit des Vaters stand im Begriff, Ihm einen Platz in seinem Haus zu geben, während die Welt ohne den Erlöser und ohne Gott, der in Gnade dort gewesen war, zurückgelassen wurde.
Beachten wir, dass Jesus, wenn Er für die Seinen betet, «heiliger Vater» sagt. Er wünschte, dass sie entsprechend diesem Namen bewahrt würden - Söhne mit Ihm und geheiligt durch diese Offenbarung des Vaters, an der sich Christus erfreute und von der Er das Gefass für die anderen war. Nun sagt Er «gerechter Vater». Er spricht einerseits von sich und jenen, die Ihn aufgenommen hatten, und anderseits von der Welt, die Ihn verworfen hatte. Ein ernster Augenblick für die Welt, wenn Er, der in vollkommener Gnade (2Kor 5,19) gekommen war und den Vater in Treue offenbart und verherrlicht hatte, nun darum bat, dass der Vater in Gerechtigkeit zwischen Ihm und der Welt entscheiden sollte. Die Antwort erfolgte kurz darauf, als Jesus sich auf den Thron des Vaters setzte.