Behandelter Abschnitt Joh 9,13-17
Er hält den Sabbat nicht
Verse 13-17. Im achten Kapitel ging es um die Verantwortung des Menschen, und zwar im Blick auf das Zeugnis des Wortes Gottes. Hier haben wir die mächtige Wirksamkeit, die einem blinden Mann das Augenlicht geben kann, indem der vom Vater gesandte Sohn offenbart wird. Die Torheit des Menschen und seine religiöse Blindheit werden enthüllt. In seinen Augen war Jesus nicht von Gott gesandt, weil Er, obwohl Er Werke von grosser Macht und göttlicher Güte wirkte, den Sabbat nicht hielt.
Nun war der Sabbat das Zeichen von Gottes Bund mit Israel, das Zeichen der Ruhe Gottes. Doch in der Person Jesu war Gott anwesend. Der Sohn des Menschen war der Herr des Sabbats, und die Ruhe Gottes war nicht für jene, die Ihn verwarfen. Im Weiteren wurde in jenem Moment diese irdische Ruhe eine himmlische Ruhe.
Bemerkenswert in diesem Abschnitt ist die Verwirrung der religiösen und in den Schriften unterwiesenen Menschen. Wenn sie sich in der Gegenwart der göttlichen Macht befinden, wird sichtbar, wie sie durch die Elemente der Welt gekennzeichnet sind. Sie sagten: «Er hält den Sabbat nicht!» Welch faule Ausrede! Andere meinten: «Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun?» Der Beweis war zu stark - es gab einen Zwiespalt unter ihnen.