Behandelter Abschnitt Joh 9,13-17
Joh 9,13-17: Sie führen ihn, den einst Blinden, zu den Pharisäern. Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus den Brei bereitete und seine Augen auftat. Nun fragten ihn wiederum auch die Pharisäer, wie er sehend geworden sei. Er aber sprach zu ihnen: Er legte mir Brei auf die Augen, und ich wusch mich, und ich sehe. Da sprachen einige von den Pharisäern: Dieser Mensch ist nicht von Gott, denn er hält den Sabbat nicht. Andere sagten: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es war Zwiespalt unter ihnen. Sie sagen nun wieder zu dem Blinden: Was sagst du von ihm, weil er deine Augen aufgetan hat? Er aber sprach: Er ist ein Prophet.
Die religiösen Pharisäer sind unfähig, die Tatsache zu leugnen, dass die Augen des Mannes durch Jesus geöffnet worden waren. Doch erheben sie Einwände, weil das Wunder am Sabbat gewirkt worden war. Das Zeichen war ein unmissverständlicher Beweis, dass Jesus von Gott war. Die Pharisäer dagegen beurteilen Christus aufgrund ihrer religiösen Vorurteile ohne irgendein Gefühl für ihre eigenen Bedürfnisse und argumentieren, dass Er nicht von Gott sein könne, weil Er den Sabbats nicht halte. Einige wagen es in der Tat, einen milden Protest anzubringen, denn sie sagen zu Recht: „Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun?“ Der Mann selber behauptet nun, nachdem er schon bekannt hatte, dass Christus „ein Mensch, genannt Jesus“, war, mit weiterem Licht und in größerem Mut, dass Er ein Prophet ist, einer, der von Gott kommt mit den Gedanken Gottes und mit der Kraft Gottes.