Herrlichkeiten Christi behandelt im Abschnitt Heb 3,1-6
„Daher, heilige Brüder, Genossen der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Jesus, der treu ist dem, der ihn bestellt hat, wie es auch Mose war in seinem ganzen Haus. Denn dieser ist größerer Herrlichkeit für würdig erachtet worden als Mose, insofern größere Ehre als das Haus der hat, der es bereitet hat. Denn jedes Haus wird von jemand bereitet; der aber alles bereitet hat, ist Gott. Und Mose zwar war treu als Diener in seinem ganzen Haus – zum Zeugnis von dem, was nachher geredet werden sollte –, Christus aber als Sohn über sein Haus, dessen Haus wir sind, wenn wir nämlich die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten“ (Heb 3,1-6).
Für die Israeliten war Mose der große Führer – man könnte sagen, der Vater der Nation. Sie blickten mit Recht mit größter Ehrfurcht und Achtung auf ihn, aber wenn Mose einen Platz einnahm, der denjenigen ausschloss, den Gott ihnen vorstellte, musste er beiseite gestellt werden. Mose war ein treuer Diener im ganzen Haus Gottes. Aber Christus ist der Schöpfer des Hauses, und Er ist größer als Mose. Er, der alle Dinge gemacht hat, ist Gott. Mose war ein Diener in dem Haus, Er ist der Sohn über Gottes Haus. So ist Christus mit einer dreimal größeren Herrlichkeit als Mose.
Mose führte Israel aus Ägypten heraus, und Josua führte sie nach Kanaan, mit Recht sahen sie auch ihn als ihren Führer an. Aber Josua gab ihnen keine Ruhe. Sie hatten Streit und Kämpfe in Kanaan, und Josua selbst musste voraussagen, dass sie, wenn sie nicht im Gehorsam gegenüber Gott wandeln würden, aus diesem guten Land herausgetragen werden und es schließlich verlieren würden. Aber Christus ist größer als er, denn: Es bleibt eine Ruhe für das Volk Gottes, und es ist Christus, der in diese Ruhe einführt, wie wir manchmal singen.
Wenn von der Beute Besitz genommen, hören wir nicht mehr vom Krieg, und, oh süßer Gedanke, für immer ruhen an jenem ewigen Ufer.
Auch David gab ihnen keine Ruhe. Wo immer im Brief von einem großen Erlöser die Rede ist, geht es nur darum, Ihn zu betrachten, und wenn wir Ihn mit Christus vergleichen, gerät Er aus dem Blickfeld, so dass wir uns mit dem heiligen Sohn Gottes in Seiner ganzen Vollkommenheit beschäftigen können.
So gibt es auch einen Hinweis auf Aaron, das Haupt des priesterlichen Geschlechts, der von Gott zum Dienst berufen wurde, aber er wird nur als Illustration für Christus erwähnt, der ihn verdrängt hat.