Nehmt {o. empfangt} auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das Gottes Wort ist: Wenn wir so bewusst alles im Vertrauen auf Gott werfen, kommen unsere Herzen, unsere Gedanken zur Ruhe. Unser Haupt wird durch den Helm der Errettung geschützt. Was auch immer geschehen mag, welchem Kampf wir auch immer ausgesetzt sind, das Ende unseres Kampfes ist die Errettung aus allen widrigen Umständen. Gott ist unser Heiland-Gott. Dieses Bewusstsein lässt uns zur Ruhe kommen. Wer an seiner Errettung zu zweifeln beginnt oder am Ausgang des Kampfes, hat keine Kraft. Hier geht es wieder vor allem darum, dass wir wissen, dass Gott uns aus jedem Kampf in himmlischen Örtern erretten und uns letztlich den Sieg geben wird.
Nehmt [dvecomai]: empfangen:
etwas Angebotenes in die Hände nehmen bzw. in Empfang nehmen, (an)fassen, ergreifen (2Chr 29,22; Mt 18,5 u. a.); ein Schriftstück zur Hand nehmen (Lk 16,6-7); einen Becher ergreifen (Lk 22,17); einen Helm aufsetzen (Eph 6,17);
etwas. oder jemanden (freundlich und gastlich) aufnehmen bzw. annehmen (Lk 2,28; Apg 7,59; 22,5; Phil 4,18; Lk 16,4.9; Mt 10,14.40; Mk 6,11; Lk 9,5.53; 10,8.10; Kol 4,10; Heb 11,31; Mt 18,5; Mk 9,37; Lk 9,48; Joh 4,45; Apg 21,17; 2Kor 7,15; Gal 4,15);
etwas hinnehmen, etwas annehmen, sich etwas gefallen lassen: von Personen (2Kor 11,16); von Dingen: etwas gutheißen bzw. gelten lassen (Mt 11,14); die Wirkungen des Geistes gelten lassen (1Kor 2,14);
etwas annehmen: Trost (2Kor 8,17); die Liebe zur Wahrheit (2Thes 2,10); die Lehre (Lk 8,13; Apg 8,14; 11,1; 17,11; 1Thes 1,6; 2,13; Jak 1,21); das Reich Gottes (als geistige Größe) (Mk 10,15; Lk 18,17); die Gnade (2Kor 6,1) – (Quelle: CLeVer).
Das Schwert des Geistes, das Wort Gottes: Ein sorgfältiges Studium des Abschnitts in Matthäus 4,1-10 wirft helles Licht auf diesen Teil der Waffenrüstung. Hier geht es nicht darum, dass dieses Wort Seele und Geist scheidet und die Gedanken und Gesinnungen des Herzens beurteilt (Heb 4,12) – das sollte bei einem Kämpfer bereits geschehen sein –, sondern das Schwert des Geistes dient hier der Verteidigung gegenüber den Feinden in himmlischen Örtern. Selbstverständlich können wir das Schwert des Wortes Gottes nicht gegen andere benutzen, wenn es nicht zuerst unsere eigenen Gewissen durchforscht hat.
In Hohelied 3,8 sind es sechzig Kämpfer, die geübt sind im Umgang mit dem Schwert; jeder hat sein Schwert an seiner Hüfte.
Voraussetzung zum Umgang mit dem Schwert, dem rechten Gebrauch des Wortes Gottes, ist Abhängigkeit von Gott. Es ist das Schwert des Geistes; es muss auf geistliche Weise hantiert werden. Wenn wir dem Wort gehorchen und im Kampf gegen unsere Feinde benutzen, werden wir sie jedes Mal vernichtend schlagen.
Wort [rJh`ma]: die konkreten Aussprüche Gottes.