indem ihr über das alles {a. l. in (bei) allem} ergriffen habt den Schild des Glaubens, mit dem ihr imstande sein werdet, alle feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen: Der Schild des Glaubens ist ein Schild in der Größe eines Mannes, der den ganzen Kämpfer bedeckt. Diesen Schild hat der Kämpfer in seiner linken Hand. Der Glaube ist der Schild; es geht um das Glaubensleben. Durch diesen Schild werden feurige, brennende Pfeile des Bösen ausgelöscht. Halten wir im Glauben fest, dass Gott für uns ist? Vertrauen wir Ihm in jeder Lage? Vertrauen wir seiner Liebe, seiner Treue, seiner Macht? Halten wir fest daran, dass alle Schwierigkeiten in unserem Leben zum Guten mitwirken (Röm 8,28)? Es war Misstrauen, das Satan in 1. Mose 3 in das Herz Evas streute.
Als die Jünger den Herrn fragten, ob es Ihm gleichgültig sei, was ihnen geschehe, antwortete der Herr darauf, dass sie Kleingläubige seien.
Feurige Pfeile: Das waren Brandpfeile, Pfeile mit getränkten, brennenden Lappen, die in Fachwerk geschossen wurden. Oder Pfeile, an denen Gift war, das in den Körper eindrang. Weisen sie nicht auch auf Anklagen Satans hin, die Dinge betreffen, die Gott in unserem Leben richten muss? Der Herr hat das Gericht getragen, doch in seinen Regierungswegen muss Gott durch Erprobungen noch manches wegnehmen, was seiner Heiligkeit nicht entspricht. Dabei benutzt Er auch Satan. Denken wir nur an das Handeln Gottes mit Hiob in Hiob 1; 2. Der Feind kennt die schwachen Stellen in unserem Leben und klagt uns deshalb vor dem Thron an (Off 12,10). Wir halten im Glauben fest, dass Gott, wenn Er uns züchtigt, das seinen Ursprung in seiner Liebe und Treue hat; Er erzieht uns als seine Kinder.
Ein solcher Pfeil wurde auf Hiob abgeschossen, als seine Frau zu ihm sagte: Sage dich los. Isebel sagte zu Elia: Morgen werde ich deine Seele den Priestern gleichmachen; das war solch ein Pfeil. Nach einem Sieg ist die Gefahr groß, den Schild beiseitezulegen und auf sich selbst zu vertrauen.