Die Freundschaft der Welt (4,4)
(V. 4). Der Gedanke der Lust des Fleisches führt den Apostel nun dazu, vor der Freundschaft dieser Welt zu warnen, die jede Möglichkeit bietet, unsere Lüste zu befriedigen. Diese Welt ist gekennzeichnet durch die Lust des Fleisches, die Lust der Augen und den Hochmut des Lebens. Sie hat ihre Feindschaft gegen Gott dadurch unter Beweis gestellt, dass sie den Sohn Gottes verworfen und gekreuzigt hat.
Wenn jemand, der sich zum Glauben an den Herrn Jesus bekennt, eine Freundschaft mit der Welt eingeht, die den Sohn Gottes gekreuzigt hat, so begeht er geistliche Hurerei. „Die Freundschaft dieser Welt ist Feindschaft wider Gott.“ Unsere Einstellung dieser Welt gegenüber offenbart sehr klar unsere Einstellung Gott gegenüber. „Die aber in Üppigkeit lebt, ist lebendig tot“, sagt der Apostel Paulus (1Tim 5,6). Gewohnheiten weltlicher Selbstbefriedigung bringen den Tod zwischen die Seele und Gott. „Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm“, schreibt Johannes (1Joh 2,15). „Wer nun irgend ein Freund der Welt sein will, stellt sich als Feind Gottes dar“, schreibt Jakobus.