Behandelter Abschnitt Jak 4,5-10
Der Hochmut des Fleisches (4,5–10)
(V. 5–6). Der Apostel führt den Gedanken weiter, indem er aufzeigt, dass hinter der Freundschaft mit der Welt der Hochmut des Fleisches liegt. Da es gerne etwas sein möchte, wendet sich das Fleisch natürlicherweise an die Welt. In ihrem Reichtum, in der guten sozialen Stellung und der Ehre findet es das, was sein Sehnen nach Zerstörung und Diskriminierung befriedigt. Die Schrift warnt uns nicht umsonst vor der Welt. Auch erweckt nicht der Geist Gottes, der in jedem Gläubigen wohnt, die Lust nach den Dingen dieser Welt. Sondern der Geist gibt uns im Gegensatz dazu gerade die Gnade, der Welt und dem Fleisch zu widerstehen, wie geschrieben steht: „Gott widersteht dem Hochmütigen, dem Demütigen aber gibt er Gnade.“ Er reicht uns Kraft und Gnade dar, dem Fleisch und der Welt zu widerstehen, wenn wir damit zufrieden sind, klein und nichts in dieser Welt zu sein.
Um dem Hochmut des Fleisches richtig zu begegnen, folgen sieben Ermahnungen. Alle sind dem natürlichen Stolz unserer Herzen so entgegengesetzt, dass nichts als die Gnade, die durch den Geist geschenkt wird, uns fähig machen wird, sie zu verwirklichen.