Eph 1,17: … auf dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst,
Der Apostel wendet sich an „den Gott unseres Herrn Jesus Christus“, denn in diesem Gebet wird der Herr Jesus als Mensch gesehen. Das Gebet in Kapitel 3 ist an den Vater unseres Herrn Jesus Christus gerichtet, denn dort wird der Herr als Sohn gesehen. Ein weiterer Grund, um in den beiden Gebeten verschiedene Namen zu gebrauchen, mag darin liegen, dass der
Apostel in dem ersten Gebet wünscht, dass wir die Kraft kennenlernten, die die Ratschlüsse Gottes zur Ausführung bringt, denn der Name Gottes ist zu Recht mit Kraft verbunden. Im zweiten Gebet geht es um die Liebe; es ist darum richtigerweise an den Vater gerichtet.
In diesem Gebet wird Gott auch als „der Vater der Herrlichkeit“ angesprochen. Das stellt uns den Gedanken vor, dass die Szene der Herrlichkeit, zu der wir unterwegs sind, ihren Charakter von dem Vater hat, von welchem alles kommt. Seine Liebe und Heiligkeit werden diese Welt der Herrlichkeit, in der Gott vollkommen dargestellt werden wird, durchdringen. Während der Vater der Ursprung und die Quelle der Herrlichkeit ist, ist der Herr Jesus als Mensch der Mittelpunkt und der Inhalt der Herrlichkeit. In Ihm ist die ganze Macht Gottes geoffenbart; sein Name ist über jeden Namen, und Er ist für die Versammlung das Haupt über alles.
Um in die Wahrheiten, die den Inhalt des Gebets des Apostels bilden, einzugehen, benötigen wir den Geist der Weisheit und Offenbarung in der vollen Erkenntnis Christi. Alle Weisheit Gottes und jede Offenbarung seines Willens sind in Christus kundgemacht worden. Deshalb brauchen wir die volle Erkenntnis Christi, um in die Weisheit Gottes, in die Offenbarung, die Gott uns von sich selbst und seinen Ratschlüssen kundgetan hat, einzugehen.