Daher finden wir in Kapitel 17,22, dass die Herrlichkeit, die der Vater dem Sohn gibt und die der Sohn uns aufgrund seiner allumfassenden Liebe gibt – als Gabe dazu dient, dass die Welt erkennt, dass der Vater den Sohn gesandt hat und uns liebt, wie Er den Sohn liebt. Um die Liebe zu beweisen, wird die Herrlichkeit dort, wie auch hier, in den Vordergrund gestellt. Wie wir das Gebet der Herrlichkeit in Kapitel 1 und das Gebet der Liebe in Kapitel 3 haben, so dient die Herrlichkeit, die in Kapitel 17 gegeben wird, dazu, zu beweisen, was sonst der Welt nicht so deutlich bekanntgemacht worden wäre. Die Menschen hier auf der Erde mögen die Herrlichkeit sehen, aber sie können nicht in die Liebe eindringen. Die Welt wird daraus, dass wir mit dem Herrn Jesus in der Herrlichkeit sind, schließen, dass wir mit der gleichen Liebe geliebt wurden, mit der der Herr Jesus geliebt wurde. Die Herrlichkeit drückt sich äußerlich aus, aber die Liebe geht noch tiefer und bringt uns an den Ort, wo der Vater sich in seinem geliebten Sohn offenbart. Das ist es, was ich einen innigen, familiären Bereich außerhalb der Welt nennen kann, die himmlische Ruhe und Heimat. Es ist nicht nur Helligkeit, Herrlichkeit, Majestät oder Macht. All diese Dinge werden ihre völlige Entfaltung haben; aber es gibt etwas, das tiefer ist als alles und das allem zugrundeliegt. Es ist die Liebe, die, obwohl sie am wenigsten in Erscheinung tritt, doch gleichzeitig wirklich vor allem war und zu der sich alles wenden wird. Sie ist die höchste von allen, und sie ist ewig. Das Reich wird enden – die Liebe niemals. Die Entfaltung vor der Welt wird einen Anfang und ein Ende haben. Aber wie die Liebe niemals enden wird, so war sie immer im Schoß Gottes, des Vaters.
So haben wir das Gebet: damit der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst (1,17).