Behandelter Abschnitt Eph 1,17
Wir finden zwei Namen, die Gott gegeben werden: 1. Er wird der Gott unseres Herrn Jesus Christus genannt. 2. Er ist der Vater unseres Herrn Jesus Christus. Das Gebet von Epheser 3 steht in Verbindung mit dem zweiten dieser Titel, nämlich dem des Vaters. Der siebzehnte und die folgenden Verse unseres Kapitels sprechen von Ihm als Gott.
Der Apostel stellt uns Gott auch als den Vater der Herrlichkeit vor, das ist sozusagen Gott als die sittliche Quelle der Kraft für jegliche wahre Herrlichkeit. Gleichzeitig zeigt er uns den Herrn Jesus als denjenigen, der als Mensch in eine Beziehung zu Gott trat. Dieses Band verursacht, daß alle Zuneigungen Gottes auf Ihm ruhen als dem Gegenstand, in dem alle göttlichen Gedanken ihren Mittelpunkt finden. Darum schreibt Paulus: „Der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit.“
Ich kann Christus als einen verherrlichten Menschen betrachten, dessen Rechte über alles von Gott festgesetzt sind. So spricht Petrus in seinen Briefen. Er schaut auf Christus als einen Menschen, welchen Gott in dieser Weise ansieht, indem Er Ihn von den Toten auferweckte. Johannes hingegen betrachtet Christus in der Herrlichkeit Seiner göttlichen Person - eins mit dem Vater - und als der Gesandte. In unserem Brief wird Christus als der Gegenstand der Ratschlüsse Gottes vorgestellt, in welchen sich die Kraft Gottes entfalten soll. Es ist kostbar für uns, wenn wir sehen, was unsere Stellung in Christus bedeutet - wenn wir sehen, daß wir als Sein Leib in dieselbe Stellung versetzt sind wie Er. Die Ratschlüsse Gottes bezüglich Christus und Seinen Leib - das ist es, was dieser Brief beinhaltet.
Das Gebet, welches mit diesem Vers beginnt, drückt das Verlangen aus, daß wir das Verständnis genießen, welches wir über die Ratschlüsse Gottes empfangen haben. Diese beinhalten die Hoffnung Seiner Berufung, die Reichtümer der Herrlichkeit Seines Erbes in Seinen Heiligen und die Kraft, welche uns in den Genuß dieser Segnungen versetzt hat.