Behandelter Abschnitt Röm 12,13-14
Den Herrn Jesus Christus anziehen (Verse 13.14)
„Lasst uns anständig wandeln wie am Tag; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzuchthandlungen und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid; sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch zur Befriedigung seiner Begierden.“ (Verse 13.14)
„Lasst uns anständig wandeln wie am Tag!“ Geistlicherweise ist der heutige Tag „Nacht“. Die Welt, die sich in der Finsternis befindet, mag sich Schwelgereien und Trinkgelagen hingegeben. Sie liegt in Streit und Neid. Aber der Christ soll an diesen Dingen keinen Anteil haben. Das sollte bei uns zu tiefen inneren Übungen führen, denn wir können uns leicht von schlimmerem Bösen fernhalten, wie das durch Trunkenheit und Ausschweifungen ausgedrückt wird, und doch Streit und Neid in unserem Leben zulassen. Haben wir nicht oft erlaubt, in Streitigkeiten hineingezogen zu werden? Wie oft haben wir dem Neid erlaubt, in unserem Leben Fuß zu fassen? Jakobus warnt uns ausdrücklich vor „bitterem Neid und Streitsucht in euren Herzen“. Wenn das in unseren Herzen aufkommt, ist es die Wurzel für jede Art von Unordnung und Streit inmitten des Volkes Gottes (vgl. Jak 3,14-16).
Schließlich werden wir ermahnt: „Zieht den Herrn Jesus Christus an und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch zur Befriedigung seiner Begierden“. Wir sollten nicht nur mit den Dingen der Finsternis abgeschlossen haben, auch den Charakter Christi angezogen haben. So sollten wir uns mit der Schönheit des Einen beschäftigen, der kommt, um zu regieren. Es soll deutlich werden, dass wir in Unterordnung unter unseren Herrn unser Leben führen und durch die Gnade Jesu Christi geprägt sind. So werden wir während der Nacht seiner Abwesenheit Zeugen von dem Einen, der den Tag einführen wird. Anstatt dem Fleisch Raum zu geben und unsere Begierden zu befriedigen, sollten wir an den Herrn Jesus denken und in seiner Schönheit leuchten.
„Herr Jesus! Deine Herrlichkeit und Schönheit haben unsere Herzen schon hier gefangen genommen. Lass daher die Kleider, die zu Dir passen, die einzigen Kleider sein, die wir tragen!“