Gehorsam dem Bild der Lehre
„Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben worden seid!“ (6,17).
Paulus konnte Gott dafür danken, dass die Gläubigen in Rom, die früher Sklaven der Sünde waren, von Herzen dem Bild der Lehre gehorsam geworden waren, das ihnen gegeben worden war. Er spricht nicht einfach von der Lehre, sondern von dem Bild der Lehre. Dabei bezieht sich der Apostel offensichtlich auf die Taufe, von der er schon am Anfang des Kapitels gesprochen hatte. Sie hatten die große Wahrheit oder Lehre geglaubt, dass der alte Mensch mit Christus gekreuzigt worden ist.
Sie hatten sich dem Bild dieser Lehre übergeben, indem sie auf den Tod Christi getauft wurden. So nahmen sie einen Platz der Trennung von der Sünde und der Welt ein. In diese Stellung bringt der Tod den Gläubigen hier auf der Erde. In ihrer täglichen Praxis hatten die Gläubigen in Rom die Haltung verwirklicht, der Sünde tot zu sein, Gott aber lebend in Christus Jesus.