Behandelter Abschnitt Joh 18,12-14
Joh 18,12-14: Die Schar nun und der Oberste und die Diener der Juden nahmen Jesus fest und banden ihn; und sie führten [ihn] zuerst zu Annas, denn er war Schwiegervater des Kajaphas, der jenes Jahr Hoherpriester war. Kajaphas aber war es, der den Juden geraten hatte, es sei nützlich, dass ein Mensch für das Volk sterbe.
Wenn es der Wille des Vaters für den Herrn gewesen wäre, sich selbst von seinen Feinden zu befreien, hätte es keinen Grund gegeben, das Schwert zu benutzen. Er hätte still weggehen können, als seine Feinde zu Boden fielen. So war es zu Beginn seines Dienstes, als böse Menschen Ihn vom Gipfel des Hügels hinabwerfen wollten und Er still durch ihre Mitte hindurch seines Weges ging. Aber nun hatte Er das Ende seines Weges erreicht, und die Stunde für das große Werk des Kreuzes war gekommen. So erlaubt Er in der Unterwerfung unter den Willen des Vaters, dass Er gebunden und weggeführt wird durch solche, die, obwohl Werkzeuge Satans, benutzt werden, um den zuvorbestimmten Ratschluss und die Vorkenntnis Gottes auszuführen. So wird auch Kajaphas, ein böser Mensch, durch den Geist Gottes gebraucht, um die große Wahrheit anzudeuten, dass „ein Mensch für das Volk sterben“ sollte.