Behandelter Abschnitt Joh 7,14-16
Joh 7,14-16: Als es aber schon um die Mitte des Festes war, ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte. Da verwunderten sich die Juden und sagten: Wie besitzt dieser Gelehrsamkeit, da er doch nicht gelernt hat? Da antwortete ihnen Jesus und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat.
Obwohl der Herr es ablehnte, seine gewaltige Macht zu gebrauchen, um die Anerkennung der Welt zu erhalten, nicht in die Dinge der Welt eingriff, da seine Zeit noch nicht gekommen war, fuhr Er dennoch fort zu predigen. So haben wir gelesen, dass Er hinauf in den Tempel ging und lehrte. In den folgenden Versen finden wir wichtige Unterweisungen hinsichtlich seines Lehrens und alles Lehrens überhaupt.
Den Juden gab Er Anlass, sich zu verwundern, da Er nicht in ihren Schulen unterrichtet worden war und doch eine solche Kenntnis der Schriften besaß. Dies veranlasst den Herrn, einen Test vorzustellen, an dem man jede wahre Lehre erkennt. Was ist ihre Quelle? Ist sie menschlich oder göttlich? Die Lehre des Herrn kam von dem Vater, der Ihn gesandt hatte. Nichts brachte den Herrn aus der Stellung, die Er als der „Gesandte“ eingenommen hatte. Wenn Er zu dem Fest ging, so tat Er dies nicht, um Bewunderung durch ein Offenbarwerden seiner Gelehrsamkeit hervorzurufen, sondern um Zeugnis von dem zu geben, der Ihn gesandt hatte.