Behandelter Abschnitt Phil 2,14-16
„Tut alles ohne Murren und zweifelnde Überlegungen, damit ihr untadelig und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr scheint wie Lichter in der Welt, darstellend das Wort des Lebens, mir zum Ruhm auf den Tag Christi, dass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch auch vergeblich gearbeitet habe“ (2,14–16).
Wir sind nicht nur in Gefahr, es mit unserer Lebensführung nicht genau zu nehmen, sondern auch was wir tun mit Murren, d. h. mit unzufriedenen Herzen zu tun. Das ist dann ein Beweis davon, dass wir uns nicht im Herrn freuen und nicht in seiner Liebe ruhen. Es kann auch vorkommen, dass wir das Vertrauen zum Herrn verloren haben. Dann werden wir unsicher auf dem Weg und in unseren Herzen.
Lasst uns zum Herrn gehen, es Ihm bekennen und Ihm unsere Herzen übergeben! Wenn unser Herz in seiner Liebe ruht, dann können wir unsere täglichen Aufgaben mit glücklichem Herzen tun, auch die unangenehmen und widerwärtigen Dinge, die Freude am Herrn macht uns ihre Erfüllung leicht. Wenn wir mit dem Herrn und für den Herrn alles tun, so wird das von unserer Umgebung gesehen.
Die Welt kann den Unterschied zwischen ihr und uns wohl bemerken, wie verdreht und verkehrt sie auch ist.
Es gilt in dieser Welt so zu leben, dass man uns nichts nachsagen kann. Wir sollen unbescholten und tadellos sein, dann werden wir in der Dunkelheit dieser Welt als Lichter leuchten. Obwohl wir kein eigenes Licht haben, werden wir das von der Lichtquelle auf uns scheinende Licht auf andere reflektieren. Wie schön ist es, wenn ein Kind Gottes einem solchen Himmelslicht gleicht! Es strahlt das empfangene Licht vom Herrn auf seine Umgebung zurück und kann ein Wegweiser für andere werden. Es ist eine lebendige Darstellung des „Wortes des Lebens“.
Das Wort des Lebens ist das Wort Gottes, durch das wir ewiges Leben empfangen haben. Dieses Wort „darstellen“ heißt: Es in die Tat umsetzen, so wie es im Wort Gottes geschrieben steht. Eine solche Darstellung ist ein viel mächtigeres Zeugnis als irgendein Bekenntnis in Worten. Die Philipper praktizierten das in ihrem Leben; es war die Frucht der Arbeit des Apostels, ein Beweis, dass er sich nicht umsonst abgemüht hatte. Am „Tag Christi“, am Tag, an dem alles Tun offenbar werden wird, wird das Verhalten der Philipper zum Ruhm des Apostels sein. Die Arbeit des Apostels, wozu auch seine Arbeit bei den Philippern gehörte, war gekennzeichnet durch vielerlei Mühe und Hingabe.