„Wie es für mich recht ist, dass ich dies über euch alle denke, weil ihr mich im Herzen habt und sowohl in meinen Fesseln als auch in der Verteidigung und Bestätigung des Evangeliums ihr alle meine Mitteilnehmer der Gnade seid“ (1,7).
Jemanden im Herzen haben bedeutet nicht nur, ihn zu lieben, sondern ihm ganz besonderes Interesse entgegenzubringen.
Es waren drei Gründe, weshalb die Philipper den Apostel so besonders liebten:
1. Er war gefangen in Ketten;
2. er war für die Kinder Gottes verantwortlich, weil Gott sie ihm zur Pflege anvertraut hatte;
3. er kämpfte für das Evangelium.
In allen drei Punkten erfuhr der Apostel die Gnade des Herrn in reichem Maß, und die Philipper freuten sich über diese Gnade und genossen sie mit dem Apostel. Es war eine herzliche Teilnahme an allem, was ihn betraf: An den Ketten, an seiner Verantwortlichkeit und an seinem Werk. Das ist kostbar!
Der Apostel seinerseits freute sich darüber, dass die Philipper die Gnade, die er so schätzte, mit ihm genießen durften. Wenn Herzen, die sich lieben, vom Herrn und von seinem Werk erfüllt sind, dann haben sie immer das Bedürfnis, sich zu sehen und sich über die göttlichen Dinge zu unterhalten.