Der Triumph des Glaubens
Vers 31: „Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?“
Es kann ja vorkommen, dass Gott uns widerstehen muss, dass Er nicht mit uns gehen kann, sondern uns in den Weg treten, uns unseren eigenen Weg verrammeln muss.
Diesen Siegesgesang des Apostels können wir natürlich nur anstimmen, soweit wir ganz auf Gottes Seite sind, Seine Überwundenen, von Ihm in den Gehorsam des Kreuzes Abgeführten, die gern aus Seiner Hand annehmen, wenn Er einmal widersteht und es ihnen nicht gelingen lässt mit einem Unternehmen, mit dem Er nicht einverstanden sein kann und das sie versucht waren, nach eigenem Gutdünken durch zu führen.
Wir müssen Harfen stimmen nach der Harmonie des Heiligtums und müssen täglich Gottes Sinn nicht mit dem eigenen Sinn und also mit Eigensinn verwechseln oder vermischen. Vielleicht sind wir auf Gottes Weg, halten aber nicht Schritt mit Gott und verderben dadurch alles.
Die Übung der Gottseligkeit, die Übung im Erlangen des göttlichen Wohlgefallens ist eine heilige Sache. Dazu gehört natürlich, dass man nicht Ehre bei Menschen sucht und sich nicht selbst gefallen will. „Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?“
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“)
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