„Ihr aber,“ schreibt der Apostel Vers 9, „ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, sofern der Geist Gottes in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“
Wir sind nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn wirklich Gottes Geist in uns lebt, in uns wohnt, wenn wir Gottes Geist nicht betrüben, sondern wenn wir nach jedem Betrüben des Geistes Gott näher kommen und die Schrecklichkeit der Sünde tiefer erkennen.
Näher mein Gott zu Dir, näher zu Dir!
Wenn wir in Christo leben und Christo in uns lebt, kann sich die Sünde nicht in gleicher Macht wiederholen. Das Gesetz des Lebens, dass uns mit Christus zusammenbindet, bringt eine solche Reaktion in uns hervor, dass wir aus der begangenen Sünde heraus und wäre es nur Sünde in Gedanken oder innerer Regung, keine Ruhe haben bis unsere Wurzeln tiefer in den Boden der Erlösung eingesenkt sind. Dann wird auch jede Sünde immer schmerzlicher und wenn man so sagen kann immer fruchtbarer.
Aufrichtige Kinder Gottes treibt die Sünde näher zum Herrn, entrückt sie weiter als bisher dem Gebiet der Sünde, des eigenen Lebens und des Fleisches um Seinetwillen, damit Er zur Herrschaft komme, damit innerhalb der Gemeinde der Ratschluss Gottes vollendet werde und endlich eine Gemeinde fleckenlos dastehe und dargestellt werden könne durch die Arbeit des heiligen Geistes. „Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein,“ der ist gar nicht Sein Eigentum. Der Geist Gottes ist das Siegel unserer Kindschaft, das Siegel, das Gott auf jede Existenz drückt, die durch Innewohnung des Geistes tatsächlich Sein Eigentum ist, wie sie Ihm zurückgebracht hat ist durch die Erlösung am Kreuze. Der Geist Gottes muss jeden Einzelnen erst durch die Bekehrung einführen in dieses Erbe.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“)
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