In Vers 3 schreibt der Apostel weiter: “ Wo das Weib nun eines anderen Mannes wird, während der Mann lebt, wird sie eine Ehebrecherin geheissen; so aber der Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz, dass sie nicht eine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird.“
Sie ist dann nicht frei vom Gesetz überhaupt, sondern nur frei von dem besonderen Gesetz, dass das Weib an den Mann bindet. Ebenso muss ein Tod eintreten, wenn wir aufhören wollen, an unseren Sündenleib, an unserem Fleisch, gebunden zu sein. Dieser Tod hat sich am Leibe Christi vollzogen.
In Christo sind wir, ist unser Fleisch gekreuzigt worden. Da sind die Bande zunichte gemacht worden, die uns an unseren Sündenleib gebunden hatten, natürlich aber nur da, wo uns der Geist die Bedeutung des Kreuzes zueignet, wo er uns die Augen dafür öffnet, - Eph 1,17-18 - was wir im Tode Christi haben. Dort sind wir Mitgekreuzigte geworden und der Gekreuzigte hört auf, an seinen Sündenleib gebunden zu sein.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“)
________________________________________________________