Vers 19: „Da ward wiederum eine Zwietracht — eine Spaltung — unter den Juden." Das Wort Jesu spaltet. Es scheidet im Einzelnen zwischen Seele und Geist und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Es ruft Scheidungen innerhalb der Familien hervor. Die einen verwerfen Jesum, die anderen nehmen Ihn auf. Es ruft auch Scheidungen hervor in den Gemeinschaften sowie in der Welt. Zuerst scheidet es in uns, und dann scheidet es uns von den andern. Vers 19 und 20: „Da ward eine Spaltung unter den Juden über diese Worte. Viele unter ihnen sprachen: Er hat den Teufel und ist unsinnig; was höret ihr ihm zu?" Damit wollte man die Autorität der Worte des guten Hirten von sich abschütteln. Man wollte sich nicht strafen lassen und will sich auch heute noch nicht strafen lassen, bis es schließlich zur Sünde gegen den Heiligen Geist kommt. Man schiebt das Große, das der Herr tut, auf Rechnung des Teufels. Wir müssen unsere Sinne und unsere Gedankenwelt gefangen geben unter den Gehorsam des Kreuzes, sonst meinen wir, der Herr sei von Sinnen, und verwerfen Ihn. W i r müssen von Sinnen werden — einen neuen Sinn und einen neuen Horizont bekommen für das, was wahre Nachfolge Jesu ist.
Die Spaltung, von der uns Vers 20 berichtet, dauert auch im nächsten Abschnitt fort und auch heute noch.