Da sprachen sie zu Ihm: — Vers 34 — „Herr gib uns allewege solches Brot!" Wenn wir nur Brot haben! „Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens." Aus allen unseren Erwartungen, allen unseren Bitten und Flehen sucht der Geist Gottes uns immer wieder auf die Person Christi zu führen. Das verkörperte Reich Gottes ist der Herr Jesus Christus. „Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nicht dürsten, nimmermehr dürsten." Abgesehen von der Brotfrage, die ja nach unseren gegenwärtigen Erfahrungen eine ernste Lebensfrage werden kann für die Völker und Familien — ganz abgesehen davon, haben wir beim Herrn Antwort und Stillung für so vielen Hunger und Durst, der die Menschenherzen bewegt und niederdrückt, Verlangen nach Ehre und Ansehen, nach Sättigung und Befriedigung und dergleichen. „Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten", sagt Jesus. Einerseits ist da immer zunehmender Hunger und immer zunehmender Durst — andererseits wird derselbe sofort gestillt und hat nichts Peinliches, weil man mit Jesu in Verbindung steht. An sich sind Hunger und Durst peinlich, zehrend — aber es gibt einen Hunger und Durst, der beim Herrn immer reichlicher Stillung findet. Durch alles, was dazu angetan wäre, uns zu lähmen, bekommen wir bei Jesu neue Widerstandskraft, neues Rückgrat, einen festen Halt für unser äußeres und inneres Leben.