Vers 36: „Aber ich habe euch gesagt, daß ihr mich gesehen habt und glaubet doch nicht." Man kann diese und jene Glaubens­erfahrung machen und doch nicht zum Glauben durchdringen. Der Herr verlangt nicht immer blinden Glauben; Er hat sich geoffenbart und offenbart sich heute noch; aber Er verlangt Treue, gewissenhafte Verwaltung und Verwertung dessen, was Er gibt — Er verlangt, daß wir durch jede Offenbarung, die Er uns schenkt, enger mit Ihm verbunden werden, so daß sich die Wurzeln unseres Lebens tiefer einsenken in den Boden der Ewigkeit, der Gnade und der Wahrheit, damit wir, wenn es wettert und stürmt, ruhig bleiben und dem Herrn vertrauen können, auch wenn die irdischen Aussichten sich immer trüber ge­stalten. Sie haben Ihn droben auf dem Berge bei der Brot­vermehrung in Seiner ganzen Herrlichkeit gesehen, aber das hat sie Jesu nicht näher gebracht, sondern es hat nur das Verlangen nach mehr Brot in ihnen geweckt, anstatt daß sie sich einem so wunderbar vom Vater legitimierten Sohne anvertraut hätte», um Ihm fortan nachzufolgen durch Dick und Dünn.