Jesus und die Samariter.
Vers 35: „Saget ihr nicht: es sind noch vier Monate, so kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebet eure Augen auf und sehet in das Feld; denn es ist schon weiß zur Ernte." Er denkt an die scharenweise herbeieilenden Samariter. Das war das große Erntefeld, das Er im Auge hatte, und wofür den Jüngern die Augen noch nicht geöffnet waren. Die Ernte fängt an im Augenblick, wo man zu Jesu kommt, nachdem man lange Seine Gnadenarbeit hat erfahren dürfen. Wo eine Seele sich aufmacht, um zum Herrn zu gehen, fällt dem Herrn eine Ernte zu für die himmlischen Scheunen. Und jedes Wort Gottes, das der Heilige Geist uns öffnet und versiegelt, reift uns für den großen Erntetag, damit wir vollendet und als ausgereifte Frucht in die ewigen Hütten eingesammelt werden. Hat eine Seele dann den Herrn gefunden, so gebraucht Er sie wiederum zum Schneiden und Einsammeln, damit durch die Geretteten andere errettet, erzogen und ausgereift werden für die ewigen Scheunen, und Säende und Erntende sich miteinander freuen. Gott weiß — und auch wir wissen etwas davon — wieviel dazu gehört, bis eine Seele vollkommene Ruhe in Jesu gefunden hat — da gehen Eindrücke von rechts und links voraus — erste Eindrücke schon in der Jugend, die aber nicht durchgebrochen sind — und dann spätere Eindrücke, Erfahrungen und Begegnungen, die bedeutungsvoll für unsere Erziehung gewesen sind. Eins arbeitet dem andern in die Hand, bis eine Seele ganz in des Herrn Hand übergeht. Auch danach gebraucht der Herr immer wieder die verschiedensten Werkzeuge und Erfahrungen, um uns vorwärts zu bringen und auszureifen für die Herrlichkeit.