Mittlerweile waren die Jünger mit Speise aus der Stadt zurückgekehrt und ermahnten den Meister: „Rabbi, iß!" „Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennet. Da sprachen die Jünger unter einander: Hat Ihm denn jemand zu essen gebracht?" Vers 34: „Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, daß ich tue den Willen des, der mich gesandt hat . . ." In der Erfüllung der Aufgabe, die Ihm Sein Vater gestellt hatte, fand Jesus alles, was Er bedurfte. Je treuer wir sind in der Aufgabe, die Gott uns anvertraut, desto mehr kann und wird Er für unsere leiblichen Bedürfnisse sorgen. Der Herr geht nicht hart um mit Seinen Knechten und Mägden, sondern Er sorgt für jeden, den er in Seinen Dienst nimmt. Da gilt das Wort: „Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen." Trachtet vor allem danach, es Ihm recht zu machen — dabei kommt ihr nicht zu kurz. Wenn wir für Gottes Ehre besorgt sind, brauchen wir nicht für uns selbst zu sorgen — das nimmt Gott in die Hand; denn wenn wir für uns selbst sorgen, so sind wir nicht mehr tüchtig für den Dienst, den Er uns aufgetragen hat. Und zwar leidet dann nicht nur des Herrn Sache Schaden, sondern auch die unsere. Unsere Tagesarbeit wird dann nicht erfüllt. „Meine Speise ist die, daß ich tue den Willen des, der mich gesandt hat und vollende sein Werk", sagt Jesus. Wenn Sein Vater Ihm aus dem Schlamm der Sünde eine Seele zuführt, damit Er ihr heraushelfe, so hat Er keine Zeit zum Essen. Es ist Ihm eine Speise für Geist, Seele und Leib, des Vaters Willen zu tun. Und was ist Sein Wille? Die Rettung unsterblicher Seelen.