„Auf daß alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben", heißt es. Das ist nicht nur ein Leben von ewiger Dauer, sondern auch ein sich fortwährend erneuerndes Leben. Das wahre Leben erneuert sich von Tag zu Tag, und es findet seine Erfüllung erst in der oberen Welt, wenn wir erkennen, gleichwie wir erkannt sind. Einstweilen aber sind wir Gerettete durch den eingeborenen Sohn des Vaters und tragen ewiges Leben in uns. Wir werden nicht mehr gerichtet, richten uns selbst aber immer gründlicher durch und kommen dadurch heraus aus der Welt und hinein in das Reich der Gnade. Aus der Welt Herausgerettete sind dem Gericht Entgangene. „Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet" — nicht um seiner Sünden willen; denn diese sind gerichtet in der Person des Sohnes Gottes — er wird gerichtet, weil er an dem Sündopfer vorübergeht, das Gott gebracht hat in Seinem Sohne. Eine größere Sünde kann es nicht geben, als wenn man vorübergeht an dem Opfer, das Gott gebracht hat. Wer daran vorübergeht, besiegelt sein Gericht.