Behandelter Abschnitt Hag 1,7-9
„So spricht der HERR der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! Steigt auf das Gebirge und bringt Holz herbei und baut das Haus, so werde ich Wohlgefallen daran haben und verherrlicht werden, spricht der HERR. Ihr habt nach vielem ausgeschaut, und siehe, es wurde wenig; und brachtet ihr es heim, so blies ich hinein. Weshalb das? spricht der HERR der Heerscharen. Wegen meines Hauses, das wüst liegt, während ihr lauft, jeder für sein eigenes Haus“ (Hag 1,7-9).
Ja, richten wir zum zweiten Mal unser Herz auf unsere Wege! Die Gott wohlgefällige Arbeit besteht darin, lebendiges Material zu Seinem Haus herbeizubringen. Aber der Überrest war nicht auf diese Arbeit allein bedacht gewesen. Er hatte versucht, zwei unvereinbare Dinge miteinander zu verbinden: die Arbeit am Haus Gottes und die Befriedigung der eigenen Interessen. „Ihr lauft, jeder für sein eigenes Haus.“ Diese Dinge ließen sich nicht vereinen. Bei einer falschen Verbindung leidet stets die Seite Gottes. Sie hatten nach vielem ausgeschaut, aber es wurde wenig, und in das Wenige, das sie heimbrachten, hatte Er, der keine geteilten Herzen haben will, „geblasen“, sodass es zu nichts wurde.
Ist es nicht beachtenswert, dass die Welt, die sich so beeilte, ihrer Arbeit für Gott Hindernisse in den Weg zu legen, nicht den geringsten Widerstand leistete, als sie ein jeder für sein eigenes Haus liefen? Satan ist ein Feind, der in seinem Hass sehr klar sieht. Er weiß wohl, dass ein Werk, das mit geteilten Herzen betrieben wird, nicht gedeihen kann.