Behandelter Abschnitt Pred 10,8-9
Zunächst behandeln diese Verse schlechte und gute Absichten in unseren Handlungen dem Nächsten gegenüber. „Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen; und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen. Wer Steine bricht, kann sich daran verletzen; wer Holz spaltet, kann sich dadurch gefährden.“ Eine Grube graben heißt eine Falle stellen. Wie oft ist man selbst schon in einer Schlinge gefangen worden, in die man andere geraten lassen wollte! (vgl. Sprüche 26,27)
Eine Mauer einreißen heißt die Grenzen beseitigen, eine heimtückische Tat, die es dem Bösen eines Tages ermöglicht, Eingriffe in das Besitztum seines Nächsten zu tun. Der Teufel benutzt diese Dinge, um den zugrunde zu richten, der sich auf Kosten anderer zu vergrößern trachtet. – Andererseits können die Absichten auch lobenswert sein, aber die Ereignisse hängen von den Mitteln ab, die man gebraucht. Solche Anstrengungen werden anderen nicht nützlich sein und uns selbst in Gefahr bringen.