„Wenn das Eisen stumpf geworden ist, und er hat die Schneide nicht geschliffen, so muß er seine Kräfte mehr anstrengen; aber die Weisheit ist vorteilhaft, um etwas in Stand zu setzen.“ Man kann ein stumpf gewordenes Werkzeug in Händen haben, um sich dessen zu bedienen; es ist jedoch nur dann wirklich nützlich und erfordert beim Gebrauch keine Anstrengung, wenn man die Schneide geschliffen hat.
Kann dieses Wort nicht angewandt werden auf die Art und Weise, in der man das Wort Gottes gebraucht? Die Vernunft und der Verstand des Menschen machen die Schneide nur stumpf. Die Weisheit, die Gabe des Geistes Gottes, ist es, die es schärft, ihm seine Nützlichkeit verleiht und es in das Gewissen eindringen läßt.
Man kann nicht oft genug wiederholen, daß alle diese Sprüche eine moralische und eine geistliche Seite haben und daß ihre Erklärung allein der Weisheit zukommt. Die Weisheit von oben hat sie uns durch den Menschen gegeben, und dieselbe Weisheit legt sie auch aus. Wir haben hier ein Beispiel davon.