Behandelter Abschnitt Röm 14 und 15
In Römer 14 und am Anfang von Kapitel 15 finden wir das heikle Thema christlicher Rücksichtnahme in ihrer Reichweite und ihren Beschränkungen. Der Schwache soll den Starken nicht richten, noch der Starke den Schwachen verachten. Dabei geht es um das Gewissen des Einzelnen. Die Lösung solcher Schwierigkeiten hängt weitgehend von dem Grad des geistlichen Wachstums ab, zu dem eine Seele gelangt ist. Der betrachtete Gegenstand endet mit jener großen Wahrheit, welche niemals durch die Beschäftigung mit Einzelheiten verdunkelt werden darf, nämlich dass wir einander aufnehmen sollen, wie Christus uns aufgenommen hat, zur Herrlichkeit Gottes. Im übrigen Teil des 15. Kapitels verweilt der Apostel bei dem Wirkungskreis seiner Apostelschaft und erneuert den Gedanken und die Hoffnung, Rom zu besuchen. Gleichzeitig zeigt er, wie sehr er sich an die Bedürfnisse der Armen in Jerusalem erinnert.