Behandelter Abschnitt Eph 6,13
In den vorherigen Versen wird die allgemeine Stellung eines Kindes Gottes in bösen Tagen betrachtet. Jetzt wird von der Waffenrüstung mehr in den Einzelheiten gesprochen. Wir sahen zweierlei: 1. Wir müssen mit der ganzen Waffenrüstung bewaffnet sein. 2. Wir müssen mit der ganzen Waffenrüstung Gottes bewaffnet sein. Ausschließlich diese Waffenrüstung kann den Angriffen des Feindes widerstehen. Es gibt Zeiten, in denen uns der Feind angreift und in denen Gott zuläßt, daß wir mehr oder weniger versucht werden. Die ganze gegenwärtige Haushaltung (Dispensation) ist der „böse Tag“, an dem Satan erlaubt ist, seine Macht auszuüben. Christus ist von der Erde abwesend; und Satan darf seine Macht auf derselben entfalten.
Es gibt Augenblicke, in denen wir in Frieden Gemeinschaft mit dem Herrn genießen, ohne daß der Feind uns stört. Dann ist alles Friede. Es gibt indessen auch Zeiten, in denen wir die Macht Satans fühlen müssen. Zweifellos ist auch die Macht Christi da, aber um zu kämpfen. Darum wird gesagt: „Nehmet die ganze Waffenrüstung Gottes!“ Hier wird von dem Widerstand gegen die offensichtlichen Angriffe Satans gesprochen. Dabei geht es nicht einfach darum, wie es bei Israel der Fall war, gewisse Siege zu gewinnen, gewisse Gebiete zu erobern und im Land Fortschritte zu machen. Das ist nicht der Gedanke, der unmittelbar vor dem Apostel steht. Insoweit wir mit dem Heiligen Geist erfüllt sind, besitzen wir schon alles, obwohl wir gleichzeitig in den himmlischen Örtern Krieg führen müssen. Satan versucht, unser Vertrauen zu zerstören, uns von dem Genuß Christi abzuhalten und das Bewußtsein von uns zu nehmen, daß wir alles in Ihm besitzen. Was wir also in dieser Stellung zu tun haben, ist, fest zu stehen. Alles gehört uns; und wenn wir feststehen, besitzen wir es auch. Satan versucht, unseren Standpunkt zu erschüttern. Darum werden wir aufgefordert, unsere Rüstung anzuziehen und fest zu stehen.