Eine Unterweisung. Von Asaph. O Gott, warum hast du uns für immer verworfen und raucht dein Zorn wider die Schafe deiner Weide?
Gedenke deiner Gemeinde, die du vor alters erworben, an den Stamm deines Erbteils, den du erlöst hast, an den Berg Zion, darauf du Wohnung genommen!
Betritt den Ort, der beständig in Trümmern liegt! Alles hat der Feind im Heiligtum verderbt!
Deine Widersacher brüllen in deiner Versammlungsstätte; sie haben ihre Zeichen zum Panier aufgestellt.
Es sieht aus, als schwänge man oben im Dickicht des Waldes die Axt;
und jetzt zerschlagen sie sein Schnitzwerk allzumal mit Beilen und Hämmern.
Sie stecken dein Heiligtum in Brand, sie entweihen die Wohnung deines Namens und machen sie dem Erdboden gleich!
Sie sprechen in ihren Herzen: »Laßt uns sie allesamt unterdrücken!« Sie verbrennen alle Versammlungsstätten Gottes im Lande.
Unsere eigenen Zeichen sehen wir nicht; es ist kein Prophet mehr da, und niemand bei uns weiß, wie lange das dauern soll.
O Gott, wie lange darf der Widersacher schmähen? Soll der Feind deinen Namen immerfort lästern?
Warum ziehst du deine Hand zurück, deine Rechte? Ziehe sie hervor aus deinem Busen, vertilge!
Und doch ist Gott mein König, der von alters her Sieg gab in diesem Land.
Du teiltest das Meer durch deine Kraft, zerschlugst die Köpfe der Krokodile am Wasser;
du zerbrachst die Köpfe des Leviatans, du gabst ihn dem Volk der Wüstenbewohner zur Speise.
Du ließest Quellen und Bäche entspringen, legtest Ströme trocken, die sonst beständig fließen.
Dein ist der Tag, dein ist auch die Nacht, du hast das Licht und die Sonne bereitet.
Du hast alle Grenzen des Landes festgesetzt, Sommer und Winter hast du gemacht.
HERR, gedenke daran: Der Feind schmäht dich, und ein törichtes Volk lästert deinen Namen!
Gib die Seele deiner Turteltaube nicht dem Raubtier preis und vergiß deiner elenden Tiere nicht immerdar!
Blicke auf den Bund! Denn die Schlupfwinkel des Landes sind voll Räuberhöhlen.
Weise den Unterdrückten nicht beschämt zurück, sondern laß die Elenden und Armen deinen Namen preisen!
Stehe auf, o Gott, führe deine Sache! Gedenke der Schmach, die dir täglich von den Gottlosen widerfährt!
Vergiß das Geschrei deiner Widersacher nicht, den Lärm deiner Feinde, der beständig emporsteigt!
Querverweise zu Psalm 74,14 Ps 74,14
Da ist das Meer, so groß und weit ausgedehnt; darin wimmelt es ohne Zahl, kleine Tiere samt großen;
Vor ihm werden sich die Wüstenvölker beugen, und seine Feinde werden Staub lecken.
da fahren die Schiffe; der Leviatan, den du gemacht hast, um darin zu spielen.
Und die Kinder Israel taten, wie Mose sagte, und forderten von den Ägyptern silberne und goldene Geschirre und Kleider.
Die, so den Tagen Böses losen und imstande sind, den Drachen aufzuwecken, sollen sie verfluchen.
Dazu gab der HERR dem Volke bei den Ägyptern Gunst, daß sie ihrem Begehren willfahrten; und sie beraubten Ägypten.
Siehe, die Hoffnung auf dasselbe wird getäuscht; fällt man nicht schon bei seinem Anblick dahin? Niemand ist so kühn, daß er es reizen möchte; wer kann aber vor Mir bestehen?
Wer ist mir zuvorgekommen, daß ich es ihm vergelte? Unter dem ganzen Himmel ist alles mein!
Ich will von seinen Gliedern nicht schweigen, sondern reden von seiner großen und schönen Gestalt.
Wer entblößt es von seinem Schuppenpanzer und greift ihm in sein doppeltes Gebiß?
Wer öffnet die Türen seines Rachens? Seine Zähne verbreiten Schrecken.
Prächtig sind seine starken Schilder, fest zusammengeschlossen und versiegelt;
einer fügt sich an den andern, daß kein Luftzug dazwischen kommt;
sie hängen fest zusammen, sind geschlossen und trennen sich nicht.
Sein Niesen strahlt wie Licht, und seine Augen sind wie die Wimpern der Morgenröte.
Aus seinem Rachen schießen Fackeln, Feuerfunken entsprühen ihm.
Dampf geht auf von seinen Nüstern, und der Sumpf wird wie ein siedender Topf.
Sein Atem facht Kohlen an, eine Flamme schießt aus seinem Munde.
Stärke wohnt auf seinem Nacken und Schrecken zieht vor ihm her.
Die Wampen seines Fleisches sitzen fest wie angegossen und bewegen sich nicht.
Sein Herz ist hart wie Stein und so fest wie der untere Mühlstein.
Die Helden erbeben, wenn es auffährt; vor Zittern geht ihr Bogen fehl.
Greift man es mit dem Schwerte an, so haftet dieses nicht, kein Speer, kein Wurfspieß und kein Pfeil.
Es achtet Eisen für einen Strohhalm, und Erz für faules Holz.
Kein Pfeil vermag es in die Flucht zu schlagen, und Schleudersteine fallen wie Spreu von ihm ab.
Es achtet die Keule für einen Halm und verlacht das Sausen der Spieße.
Unter ihm sind spitze Scherben, es zieht wie ein Dreschschlitten über den Schlamm dahin.
Es macht die Tiefe sieden wie einen Kessel, macht das Meer zu einem Salbentopf.
Hinter ihm her leuchtet der Pfad, es macht die Flut den Silberhaaren gleich.
Auf Erden ist nicht seinesgleichen; es ist gemacht, um ohne Furcht zu sein.
Es schaut alle Hohen furchtlos an, es ist ein König über alle Stolzen.
Also half der HERR Israel an jenem Tage von der Ägypter Hand. Und Israel sah die Ägypter tot am Gestade des Meeres.
An jenem Tage wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwerte heimsuchen den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird das Krokodil am Meere töten.
Seid nur nicht widerspenstig gegen den HERRN und fürchtet euch nicht vor dem Volke dieses Landes; denn wir wollen sie verschlingen wie Brot. Ihr Schirm ist von ihnen gewichen, mit uns aber ist der HERR; fürchtet euch nicht vor ihnen!
Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, welche der Teufel und Satan ist, und band ihn auf tausend Jahre