Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) „Vertilge nicht“; ein Psalm von Asaph (vgl. Ps 50), ein Lied. Wir preisen dich, Gott, wir preisen! Denn nahe ist uns dein Name: deine Wundertaten verkünden ihn.
„Wenn ich die Zeit gekommen erachte, dann halte ich gerechtes Gericht.
Mag wanken die Erde mit allen ihren Bewohnern: ich bin’s, der ihre Säulen festgestellt. SELA.
Ich rufe den Stolzen zu: ‚Seid nicht stolz!‘ und den Frevlern: ‚Hebt den Kopf nicht hoch!
Hebt euren Kopf nicht gar so hoch, redet nicht vermessen mit gerecktem Hals!‘“ –
Denn nicht vom Aufgang (der Sonne) noch vom Niedergang und nicht von der Wüste her kommt die Erhöhung (= Fähigkeit zum Aufstieg);
nein, Gott ist’s, der da richtet: diesen erniedrigt und jenen erhöht er.
Denn ein Becher ist in der Hand des HERRN mit schäumendem Wein, voll von berauschender Mischung; und er schenkt daraus ein: sogar die Hefen davon müssen schlürfen und trinken alle Frevler der Erde.
Ich aber will das ewig verkünden, will lobsingen dem Gotte Jakobs;
und alle Hörner der Frevler will ich abhaun, doch die Hörner der Gerechten sollen erhöht sein (= hoch ragen).
der ist wie das Licht, das am Morgen aufstrahlt, wie die Sonne am Morgen ohne Gewölk: von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst junges Grün aus der Erde hervor.
Von David, ein Psalm. Von Gnade und Recht will ich singen, dir, o HERR, will ich spielen!
Achten will ich auf fehllosen Wandel – wann wirst du zu mir kommen? In Herzensreinheit will ich wandeln im Innern meines Hauses.
Ich will nicht mein Auge gerichtet halten auf schandbare Dinge; das Tun der Abtrünnigen hasse ich: es soll mir nicht anhaften.
Ein falsches Herz soll fern von mir bleiben, einen Bösen will ich nicht kennen.
Wer seinen Nächsten heimlich verleumdet, den will ich zum Schweigen bringen; wer stolze Augen hat und ein hoffärtig Herz, den werde ich nicht ertragen.
Meine Augen sollen blicken auf die Treuen im Lande: die sollen bei mir wohnen; wer auf frommen Wege wandelt, der soll mir dienen.
Nicht darf inmitten meines Hauses weilen, wer Trug verübt; wer Lügen redet, soll nicht bestehen vor meinen Augen.
Jeden Morgen (= Tag für Tag) will ich unschädlich machen alle Frevler im Lande, um auszurotten aus der Stadt des HERRN alle Übeltäter.
er hebt den Geringen empor aus dem Staube, erhöht den Armen aus dem Kehricht, um sie neben den Fürsten (oder: Edlen) sitzen zu lassen und den Ehrenstuhl ihnen anzuweisen. Denn in der Hand des HERRN sind die Säulen der Erde, und den Erdkreis hat er darauf gegründet.
Die Schritte seiner Frommen behütet er, aber die Gottlosen verstummen (oder: kommen um) in der Finsternis; denn nicht durch (eigene) Kraft gewinnt der Mensch den Sieg.
Die Widersacher des HERRN werden zerschmettert, über ihnen donnert er im Himmel; der HERR richtet die Enden der Erde. Stärke verleiht er seinem König und erhöht das Horn seines Gesalbten.“
Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Reich erstehen lassen, das in Ewigkeit nicht zerstört werden wird und dessen Königtum (oder: Herrschaft) auf kein anderes Volk übergehen wird. Es wird alle jene Reiche zerschmettern und vernichten, selbst aber ewig bestehen,
und die Throne der Könige umstürzen und die Macht der heidnischen Königreiche vernichten, und zwar werde ich die Streitwagen umstürzen samt denen, die darauf fahren, und es sollen die Rosse samt ihren Reitern zu Boden stürzen, einer durch das Schwert des andern (fallen).
Und so gewiss es den Menschen bevorsteht (oder: bestimmt ist), einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
„Wenn aber der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen;
Ich aber will das ewig verkünden, will lobsingen dem Gotte Jakobs;
Erwache, erwache, stehe auf, Jerusalem, (du Stadt) die aus der Hand des HERRN den Becher seines Zornes getrunken, den Kelch des Taumeltranks bis zur Neige (= bis auf den Grund) geleert hat!
Denn so hat der HERR, der Gott Israels, zu mir gesprochen: „Nimm diesen Becher voll Zornweins aus meiner Hand und lass alle Völker, zu denen ich dich senden werde, daraus trinken!
Den Becher des Heils will ich erheben und den Namen des HERRN anrufen;
Ich liebe den HERRN, denn er hat erhört mein flehentlich Rufen;
ja, er hat sein Ohr mir zugeneigt: ich will zu ihm rufen mein Leben lang!
Umschlungen hatten mich des Todes Netze und die Ängste der Unterwelt mich befallen, in Drangsal und Kummer war ich geraten.
Da rief ich den Namen des HERRN an: „Ach, HERR, errette meine Seele (oder: mein Leben)!“
Gnädig ist der HERR und gerecht, und unser Gott ist voll Erbarmens;
der HERR schützt den, der unbeirrt ihm traut: ich war schwach geworden, aber er half mir.
Kehre zurück, meine Seele, zu deiner Ruhe, denn der HERR hat Gutes an dir getan!
Ja, du hast mein Leben vom Tode errettet, meine Augen vom Weinen, meinen Fuß vom Anstoß (oder: Gleiten);
ich werde noch wandeln vor dem HERRN in den Landen des Lebens (oder: der Lebenden).
Ich habe Glauben gehalten, wenn ich auch sagte: „Ich bin gar tief gebeugt“;
in meiner Verzagtheit hab’ ich gesagt: „Die Menschen sind Lügner allesamt.“
Wie soll ich dem HERRN vergelten alles, was er mir Gutes getan?
Den Becher des Heils will ich erheben und den Namen des HERRN anrufen;
meine Gelübde will ich bezahlen (= erfüllen) dem HERRN, ja angesichts seines ganzen Volkes.
Kostbar ist in den Augen des HERRN der Tod seiner Frommen.
Ach, HERR, ich bin ja dein Knecht, ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd; meine Bande hast du gelöst:
dir will ich Dankopfer bringen und den Namen des HERRN anrufen;
meine Gelübde will ich bezahlen (= erfüllen) dem HERRN, ja angesichts seines ganzen Volkes,
in den Vorhöfen am Hause des HERRN, in deiner Mitte, Jerusalem! Halleluja!
Denn ich sage euch: Ich werde von nun an von dem Erzeugnis des Weinstocks nicht mehr trinken, bis das Reich Gottes kommt.“
der ist wie das Licht, das am Morgen aufstrahlt, wie die Sonne am Morgen ohne Gewölk: von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst junges Grün aus der Erde hervor.
Umschlungen hatten mich des Todes Netze und die Ängste der Unterwelt mich befallen, in Drangsal und Kummer war ich geraten.