Ich liebe den HERRN, denn er hat erhört mein flehentlich Rufen;
ja, er hat sein Ohr mir zugeneigt: ich will zu ihm rufen mein Leben lang!
Umschlungen hatten mich des Todes Netze und die Ängste der Unterwelt mich befallen, in Drangsal und Kummer war ich geraten.
Da rief ich den Namen des HERRN an: „Ach, HERR, errette meine Seele (oder: mein Leben)!“
Gnädig ist der HERR und gerecht, und unser Gott ist voll Erbarmens;
der HERR schützt den, der unbeirrt ihm traut: ich war schwach geworden, aber er half mir.
Kehre zurück, meine Seele, zu deiner Ruhe, denn der HERR hat Gutes an dir getan!
Ja, du hast mein Leben vom Tode errettet, meine Augen vom Weinen, meinen Fuß vom Anstoß (oder: Gleiten);
ich werde noch wandeln vor dem HERRN in den Landen des Lebens (oder: der Lebenden).
Ich habe Glauben gehalten, wenn ich auch sagte: „Ich bin gar tief gebeugt“;
in meiner Verzagtheit hab’ ich gesagt: „Die Menschen sind Lügner allesamt.“
Wie soll ich dem HERRN vergelten alles, was er mir Gutes getan?
Den Becher des Heils will ich erheben und den Namen des HERRN anrufen;
meine Gelübde will ich bezahlen (= erfüllen) dem HERRN, ja angesichts seines ganzen Volkes.
Kostbar ist in den Augen des HERRN der Tod seiner Frommen.
Ach, HERR, ich bin ja dein Knecht, ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd; meine Bande hast du gelöst:
dir will ich Dankopfer bringen und den Namen des HERRN anrufen;
meine Gelübde will ich bezahlen (= erfüllen) dem HERRN, ja angesichts seines ganzen Volkes,
in den Vorhöfen am Hause des HERRN, in deiner Mitte, Jerusalem! Halleluja!
Querverweise zu Psalm 116,12 Ps 116,12
Gib, dass ich deiner Hilfe (oder: deines Heils) mich wieder freue, und rüste mich aus mit einem willigen Geist!
Dann will ich die Übertreter deine Wege lehren, und die Missetäter sollen zu dir sich bekehren.
Errette mich von Blutschuld, o Gott, du Gott meines Heils, damit meine Zunge deine Gerechtigkeit jubelnd preise!
Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan!
Da rief ich aus: „Wehe mir, ich bin verloren! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen; und nun habe ich den König, den HERRN der Heerscharen, mit meinen Augen gesehen!“
Da flog aber einer von den Seraphen auf mich zu und hatte in der Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange oben vom Altar genommen hatte.
Er berührte mit ihr meinen Mund und sagte: „Siehe, nachdem diese (Kohle) deine Lippen berührt hat, ist deine Schuld von dir gewichen und deine Sünde getilgt!“
Darauf hörte ich die Stimme des Allherrn sagen: „Wen soll ich senden, und wer wird unser Bote sein?“ Ich antwortete: „Hier bin ich, sende mich!“
So ermahne ich euch nun, liebe Brüder, durch (den Hinweis auf) die Barmherzigkeit Gottes: Bringt eure Leiber als ein lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer dar: (das sei) euer vernünftiger Gottesdienst!
Denn ihr seid teuer erkauft worden. Macht also Gott Ehre mit eurem Leibe!
Denn die Liebe Christi drängt uns (oder: hält uns in ihrer Gewalt), weil wir uns von der Überzeugung leiten lassen: Einer ist für alle gestorben, folglich sind sie allesamt gestorben;
und er ist darum für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt ist.