Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Meine Leute sollen die Hölzer vom Libanon ans Meer hinabschaffen; dann will ich Flöße daraus auf dem Meer herstellen lassen und sie bis an den Ort schaffen, den du mir angeben wirst; dort lasse ich sie wieder auseinandernehmen, und du lässt sie dann abholen. Dafür musst du aber auch meine Wünsche erfüllen, indem du meinen Hofhalt mit Speisebedarf versorgst.“
So lieferte also Hiram dem Salomo Zedern- und Zypressenholz, soviel er wünschte;
Salomo dagegen lieferte dem Hiram 20000 Kor Weizen für den Unterhalt seines Hofes und 20000 Bath feinstes Öl von zerstoßenen Oliven; so viel hatte Salomo dem Hiram Jahr für Jahr zu liefern.
Der HERR aber verlieh dem Salomo Weisheit, wie er ihm verheißen hatte; und es bestand ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Salomo und Hiram, denn sie hatten einen Bund (oder: Vertrag) miteinander geschlossen.
Hierauf hob der König Salomo aus ganz Israel Fronarbeiter aus, so dass die Fronenden sich auf dreißigtausend Mann beliefen.
Er schickte sie abwechselnd auf den Libanon, jeden Monat zehntausend, so dass sie einen Monat auf dem Libanon waren und zwei Monate jeder zu Hause blieb; Adoniram hatte die Oberaufsicht über die Fronarbeiter. –
(Die Bewohner von) Juda und Israel waren so zahlreich wie der Sand am Meer an Menge; sie aßen und tranken und waren guter Dinge.
will ich dich reichlich segnen und deine Nachkommenschaft überaus zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Gestade des Meeres; und deine Nachkommen sollen die Tore ihrer Feinde besitzen,
Als nun Jesus zu Bethlehem in Judäa in den Tagen (= unter der Regierung) des Königs Herodes geboren war, da kamen Weise aus dem Osten (oder: Morgenlande) nach Jerusalem
So wurde denn Mose in aller Weisheit der Ägypter unterrichtet und war gewaltig in seinen Worten und Taten.
Eitel Toren sind die Fürsten von Zoan, die weisesten Ratgeber des Pharaos ein verdummter Rat. Wie könnt ihr nur zum Pharao sagen: „Ich stamme von den Weisen ab, bin ein Nachkomme von den Königen der Vorzeit“?
Wo sind sie denn nun, deine Weisen? Mögen sie dir doch verkünden und offenbaren, was der HERR der Heerscharen über Ägypten beschlossen hat!
Gebt wohl acht, dass niemand euch einfängt durch die Philosophie (= Weltweisheit) und eitle Täuschung, die sich auf menschliche Überlieferung, auf die Elemente der Welt, gründet und mit Christus nichts zu tun hat.
Ihm habt ihr es also zu verdanken, dass ihr in Christus Jesus seid, der uns von Gott her zur Weisheit gemacht worden ist wie auch zur Gerechtigkeit und Heiligung und zur Erlösung,
dazu die Sänger Heman, Asaph und Ethan mit kupfernen Zimbeln, um die Musik zu verstärken,
Diese alle waren Söhne Hemans, des Sehers des Königs, nach der Verheißung Gottes, ihm das Horn zu erhöhen; denn Gott hatte dem Heman vierzehn Söhne und drei Töchter geschenkt.
Ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) von Ethan, dem Esrahiten. Die Gnadenerweise des HERRN will ich allzeit besingen, bis zum fernsten Geschlecht deine Treue laut verkünden.
Ein Lied, ein Psalm von den Korahiten; dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) „die Krankheit“; ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) von Heman, dem Esrahiten. O HERR, du Gott meines Heils, ich rufe bei Tage und schreie nachts vor dir:
Ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) von Ethan, dem Esrahiten. Die Gnadenerweise des HERRN will ich allzeit besingen, bis zum fernsten Geschlecht deine Treue laut verkünden.
Denn du, Herr, hast verheißen: „Auf ewig soll der Gnadenbund aufgebaut sein“ – fest wie den Himmel hast du deine Treue gegründet –:
„Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten, habe David, meinem Knecht, geschworen:
‚Deinem Geschlecht will ich ewige Dauer verleihen und aufbauen deinen Thron für alle Zeiten.‘“ SELA.
Da priesen die Himmel deine Wundertat, o HERR, dazu deine Treue in der Versammlung der Heiligen (d.h. Engel).
Denn wer in der Wolkenhöhe kommt dem HERRN gleich, ist dem HERRN vergleichbar unter den Gottessöhnen (d.h. Engeln),
dem Gott, der gefürchtet ist im Kreise der Heiligen und furchtbar über alle um ihn her?
HERR, du Gott der Heerscharen, wer ist dir gleich? Stark bist du, HERR, und deine Treue ist rings um dich her.
Du herrschest über das Ungestüm des Meeres: erheben sich seine Wogen – du besänftigst sie.
Du hast Rahab (vgl. Hiob 9,13) zermalmt wie einen Durchbohrten, deine Feinde mit deinem starken Arm zerstreut.
Dein ist der Himmel, dein auch die Erde, der Erdkreis und seine Fülle – du hast sie gegründet;
Norden und Süden – du hast sie geschaffen, der Thabor und Hermon bejubeln deinen Namen.
Du hast einen Arm voll Heldenkraft: stark ist deine Hand, deine Rechte hoch erhoben.
Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Stützen, Gnade und Treue gehen vor dir her.
Wohl dem Volk, das zu jubeln versteht, das, o HERR, im Licht deines Angesichts wandelt:
ob deinem Namen frohlocken sie allezeit, ob deiner Gerechtigkeit sind sie hochgemut.
Denn du bist ihr Ruhm und ihre Stärke, und durch deine Gnade ragt hoch unser Horn (vgl. 75,5);
denn dem HERRN gehört unser Schild (vgl. 47,10) und dem Heiligen Israels unser König.
Damals (V.3-4) hast du in einem Gesicht zu deinem Frommen gesprochen: „Ich habe die Hilfe einem Helden übertragen, einen Auserwählten über das Volk erhöht:
ich habe David als meinen Knecht gefunden, mit meinem heiligen Öl ihn gesalbt,
damit meine Hand beständig mit ihm sei und mein Arm ihm Stärke verleihe.
Kein Feind soll ihn überlisten und kein Ruchloser ihn überwältigen;
nein, seine Gegner will ich vor ihm zerschmettern, und die ihn hassen, will ich niederschlagen.
Doch mit ihm soll meine Treue und Gnade sein, durch meinen Namen soll sein Horn hoch ragen;
ich will das Meer unter seine Hand tun und seine Rechte auf die Ströme legen.
Er soll zu mir rufen: ‚Mein Vater bist du, mein Gott und der Fels meines Heils!‘
So will auch ich ihn zum Erstgeborenen (oder: Erstling) machen, zum höchsten unter den Königen der Erde.
Für immer will ich ihm meine Gnade bewahren, und mein Bund soll fest ihm bleiben;
für immer will ich sein Geschlecht erhalten und seinen Thron, solange der Himmel steht.
Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen und nicht in meinen Rechten wandeln,
wenn sie meine Satzungen entweihen und meine Gebote nicht beachten:
so werde ich zwar mit der Rute ihren Abfall strafen und ihre Übertretung mit Schlägen,
doch meine Gnade will ich ihm nicht entziehen und meine Treue nimmer verleugnen;
ich werde meinen Bund nicht entweihen (= ungültig machen) und den Ausspruch meiner Lippen nicht ändern.
Ein für allemal hab’ ich bei meiner Heiligkeit geschworen – niemals werde ich David belügen –:
‚Sein Geschlecht soll ewig bestehen, sein Thron wie die Sonne vor mir,
wie der Mond soll für immer er bleiben‘: der Zeuge in Wolkenhöhen ist treu!“ SELA.
Und dennoch hast du verworfen und verstoßen, hast Zorn gegen deinen Gesalbten betätigt;
du hast den Bund mit deinem Knecht gebrochen, seine Krone entweiht und zu Boden geschleudert;
all seine Mauern hast du eingerissen, seine festen Plätze in Trümmer gelegt.
Es plündern ihn alle, die des Weges ziehen, seinen Nachbarn ist er zum Spott geworden.
Du hast den Arm seiner Dränger hoch erhoben und all seine Feinde mit Freude erfüllt;
auch hast du rückwärts gewandt sein scharfes Schwert und im Krieg ihn nicht aufrecht gehalten (siegreich erhalten);
du hast seinem Glanz ein Ende gemacht und seinen Thron zu Boden gestürzt;
du hast die Tage seiner Jugend verkürzt, hast ihn mit Schande bedeckt. SELA.
Bis wann, HERR, willst du dich ganz verbergen? Bis wann soll lodern wie Feuer dein Zorn?
Bedenke, wie kurz meine Lebenszeit ist, wie vergänglich du alle Menschenkinder geschaffen!
Wo ist ein Mensch, der leben bleibt und den Tod nicht sieht, seine Seele errettet vor des Totenreichs Macht?
Wo sind deine früheren Gnadenverheißungen, Allherr, die du David zugeschworen in deiner Treue?
Gedenke, Allherr, der Schmach deiner Knechte, dass ich tragen muss in meinem Busen den Hohn von all den vielen Völkern,
womit deine Feinde, o HERR, geschmäht uns haben, womit geschmäht sie haben die Fußstapfen (= Maßnahmen) deines Gesalbten!
Gepriesen sei der HERR in Ewigkeit! Amen, ja Amen!
Ein Lied, ein Psalm von den Korahiten; dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) „die Krankheit“; ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) von Heman, dem Esrahiten. O HERR, du Gott meines Heils, ich rufe bei Tage und schreie nachts vor dir:
o lass mein Gebet vor dich kommen, neige dein Ohr meinem Flehen zu!
Denn meine Seele ist mit Leiden gesättigt, und mein Leben naht sich dem Totenreich.
Schon zählt man mich zu den ins Grab Gesunkenen, ich bin wie ein Mann ohne Lebenskraft.
Unter den Toten hab’ ich mein Lager gleichwie Erschlagene, die im Grabe liegen, deren du nicht mehr gedenkst: sie sind ja deiner Hand entrückt.
Du hast mich in die Grube der Unterwelt versetzt, in finstre Nacht, in die Tiefe;
auf mir lastet schwer dein Grimm, und mit all deinen Wogen drückst du mich nieder. SELA.
Meine Bekannten hast du mir entfremdet, hast mich ihnen zum Abscheu gemacht; eingeschlossen bin ich und kann nicht hinaus:
mein Auge erlischt vor Elend. Ich rufe zu dir, o HERR, jeden Tag, ich breite zu dir meine Hände aus:
„Kannst an den Toten du Wunder tun, oder werden Schatten aufstehen, um dich zu preisen? SELA.
Wird man im Grabe von deiner Gnade erzählen, von deiner Treue im Abgrund?
Verkündet man dein Wunderwalten in der Finsternis und deine Gerechtigkeit im Lande des Vergessens?“
Ich dagegen rufe laut zu dir, o HERR, schon am Morgen tritt mein Gebet vor dich:
„Warum, o HERR, verwirfst du mich, verbirgst du dein Antlitz vor mir?“
Elend bin ich und siech von Jugend auf, ich trage deine Schrecken und verzweifle.
Deine Zornesgluten sind über mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich vernichtet;
sie umgeben mich immerdar wie Wasserfluten, umringen mich allzumal.
Freunde und Gefährten hast du mir entfremdet: nur die Finsternis ist mir vertraut (geblieben).
Von Salomo. Gott, dein richterlich Walten verleihe dem König und deine Gerechtigkeit dem Königssohn,
Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120) Salomos. Wenn der HERR das Haus nicht baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen; wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.
so soll der Priester anordnen, dass man für den, der als rein erklärt werden soll, zwei lebende reine Vögel sowie ein Stück Zedernholz, Karmesinfäden (oder: -wolle) und Ysop bringe.
Sodann soll der Priester anordnen, dass man den einen Vogel über einem irdenen Gefäß mit Quell- oder Flusswasser schlachte.
Den lebenden Vogel aber nebst dem Zedernholz, dem Karmesin und dem Ysop (2.Mose 12,22) soll er nehmen und dies alles, auch den lebenden Vogel, in das Blut des über dem Quell- oder Flusswasser geschlachteten Vogels eintauchen.
Hierauf soll er den, welcher für rein vom Aussatz erklärt werden soll, siebenmal damit besprengen und ihn so reinigen; den lebenden Vogel aber soll er ins freie Feld fliegen lassen.
Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde;
die Erde war aber eine Wüstenei und Öde, und Finsternis lag über der weiten Flut (= dem Urmeer), und der Geist Gottes schwebte (brütend) über der Wasserfläche.
Da sprach Gott: „Es werde Licht!“, und es ward Licht.
Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis
und nannte das Licht „Tag“, der Finsternis aber gab er den Namen „Nacht“. Und es wurde Abend und wurde Morgen: erster Tag.
Dann sprach Gott: „Es entstehe ein festes Gewölbe inmitten der Wasser und bilde eine Scheidewand zwischen den beiderseitigen Wassern!“ Und es geschah so.
So machte Gott das feste Gewölbe und schied dadurch die Wasser unterhalb des Gewölbes von den Wassern oberhalb des Gewölbes.
Und Gott nannte das feste Gewölbe „Himmel“. Und es wurde Abend und wurde Morgen: zweiter Tag.
Dann sprach Gott: „Es sammle sich das Wasser unterhalb des Himmels an einen besonderen Ort, damit das Trockene (= das feste Land) sichtbar wird!“ Und es geschah so.
Und Gott nannte das Trockene „Erde“ (oder: „Land“), dem Wasser aber, das sich gesammelt hatte, gab er den Namen „Meer“ (d.h. Weltmeer). Und Gott sah, dass es gut war. –
Dann sprach Gott: „Die Erde lasse junges Grün sprossen, samentragende Pflanzen und Bäume, die je nach ihrer Art Früchte mit Samen darin auf der Erde tragen!“ Und es geschah so:
die Erde ließ junges Grün hervorgehen, Kräuter, die je nach ihrer Art Samen trugen, und Bäume, die Früchte mit Samen darin je nach ihrer Art trugen. Und Gott sah, dass es gut war.
Und es wurde Abend und wurde Morgen: dritter Tag.
Dann sprach Gott: „Es sollen Lichter (oder: Leuchten) am Himmelsgewölbe entstehen, um Tag und Nacht voneinander zu scheiden; die sollen Merkzeichen sein und zur (Bestimmung von) Festzeiten sowie zur (Zählung von) Tagen und Jahren dienen;
und sie sollen Lichter (oder: Leuchten) am Himmelsgewölbe sein, um Licht über die Erde zu verbreiten!“ Und es geschah so.
Da machte Gott die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Herrschaft über den Tag und das kleinere Licht zur Herrschaft über die Nacht, dazu auch die Sterne.
Gott setzte sie dann an das Himmelsgewölbe, damit sie Licht über die Erde verbreiteten
und am Tage und in der Nacht die Herrschaft führten und das Licht von der Finsternis schieden. Und Gott sah, dass es gut war.
Und es wurde Abend und wurde Morgen: vierter Tag.
Dann sprach Gott: „Es wimmle das Wasser von einem Gewimmel lebender Wesen, und Vögel sollen über der Erde am Himmelsgewölbe hin fliegen!“
Da schuf Gott die großen Seetiere und alle Arten der kleinen Lebewesen, die da sich regen, von denen die Gewässer wimmeln, dazu alle Arten der beschwingten Vögel. Und Gott sah, dass es gut war.
Da segnete Gott sie mit den Worten: „Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser in den Meeren, und auch die Vögel sollen sich auf der Erde mehren!“
Und es wurde Abend und wurde Morgen: fünfter Tag.
Dann sprach Gott: „Die Erde bringe alle Arten lebender Wesen hervor, Vieh, Kriechgetier (oder: Gewürm) und wilde Landtiere, jedes nach seiner Art!“ Und es geschah so.
Da machte Gott alle Arten der wilden Landtiere und alle Arten des Viehs und alles Getier, das auf dem Erdboden kriecht, jedes nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. –
Dann sprach Gott: „Lasst uns Menschen machen nach unserm Bilde, uns ähnlich, die da herrschen sollen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels, über das (zahme) Vieh und über alle (wilden) Landtiere und über alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht!“
Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bilde: nach dem Bilde Gottes schuf er ihn; als Mann und Weib schuf er sie.
Gott segnete sie dann mit den Worten: „Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde an und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alle Lebewesen, die auf der Erde sich regen!“
Dann fuhr Gott fort: „Hiermit übergebe ich euch alle samentragenden Pflanzen auf der ganzen Erde und alle Bäume mit samentragenden Früchten: die sollen euch zur Nahrung dienen!
Aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was auf der Erde kriecht, was Lebensodem in sich hat, weise ich alles grüne Kraut der Pflanzen zur Nahrung an.“ Und es geschah so.
Und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte, und siehe: es war sehr gut. Und es wurde Abend und wurde Morgen: der sechste Tag.
dass auch sie selbst, die Schöpfung, von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden wird zur (Teilnahme an der) Freiheit, welche die Kinder Gottes im Stande der Verherrlichung besitzen werden.
Außerdem hatte Salomo 70000 Lastträger und 80000 Steinhauer im Gebirge (Juda),
Als aber die Königin von Saba den Ruhm Salomos vernahm und von dem Tempel hörte, den er dem Namen des HERRN erbaut hatte, kam sie, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen.
Sie kam also nach Jerusalem mit einem sehr großen Gefolge und mit Kamelen, welche Spezereien (= Gewürze) und Gold in sehr großer Menge und Edelsteine trugen. Als sie nun bei Salomo angekommen war, trug sie ihm alles vor, was sie sich vorgenommen hatte.
Salomo aber wusste ihr auf alle Fragen Antwort zu geben, und nichts war dem Könige verborgen, dass er ihr nicht hätte Auskunft geben können.
Als nun die Königin von Saba sich von der allseitigen Weisheit Salomos überzeugt hatte, dazu den Palast sah, den er erbaut hatte,
und die Speisen auf seiner Tafel und wie seine Hofleute dasaßen, ferner die Aufwartung seiner Dienerschaft und ihre Tracht, seine Mundschenken sowie seine Brandopfer, die er im Tempel des HERRN darzubringen pflegte, da geriet sie vor Erstaunen außer sich
und sagte zum König: „Wahr ist das gewesen, was ich in meiner Heimat über dich und deine Weisheit gehört habe.
Ich wollte dem, was man mir erzählte, nicht glauben, bis ich jetzt hergekommen bin und mich mit eigenen Augen überzeugt habe. Und dabei hat man mir noch nicht einmal die Hälfte berichtet: deine Weisheit und deine Vorzüge übertreffen noch das Gerücht, das ich vernommen habe.
Beneidenswert sind deine Leute, beneidenswert diese deine Diener, die beständig um dich sind und deine Weisheit hören können!
Gepriesen sei der HERR, dein Gott, der Wohlgefallen an dir gehabt hat, so dass er dich auf den Thron Israels gesetzt hat! Weil der HERR Israel allezeit liebt, darum hat er dich zum König bestellt, damit du Recht und Gerechtigkeit übest.“